Heute wandelten (sind wir gefahren) auf den Spuren der Vergangenheit. Zuerst ging es gute 6000 Jahre zurück, wir besichtigten die Felsritzungen bei Bøla, genauer wir besichtigten das gut sehbare Rentier. Die anderen ca. 30 Figuren, Tiere und Menschen sahen wir nicht, viele davon sollen aber auch praktisch nicht mehr sichtbar sein wegen der Erosion.
Danach ging es nach Stiklestad ins Jahr 1030, am 29. Juli fand hier die Schlacht von Stiklestad statt. Da kämpfte König Olav gegen die heidnischen Stämme, selber fiel zwar der König, aber sein Heer gewann die Schlacht. In Norwegen gilt diese Schlacht als so etwas wie der Beginn eines geeinten christlichen Norwegens. Auf alle Fälle wurde König Olav heilig gesprochen und ist in Norwegen ein Nationalheld. Den Schrein von König Olav kann man im Nidarosdom in Trondheim besichtigen. In Stiklestad gibt es eine schöne Kirche zu besichtigen, dazu eine Freiluftbühne, auf der immer am 29. Juli ein Olav-Schauspiel gespielt wird und ein Freilichtmuseum mit sehr schönen Häusern. Leider war das Freilichtmuseum, bis auf ein Langhaus geschlossen.
Danach sind wir zu unserem Übernachtungsort gefahren, auf die Insel Tautra. Hier können wir bei einem Kaffee, gleich neben den Klosterruinen des alten Klosters Tautra übernachten. Das Kloster wurde 1207 gegründet, im Zuge der Reformation wurde es 1537 wieder aufgelöst.
Bevor man zur Insel Tautra gelangt, fährt man durch ein Gebiet in dem Gemüse auf freiem Feld gezogen wird. Wir sahen Salat, Kabis, Zwiebeln, Lauch, Stangensellerie, Rüebli, Dill und Kartoffeln, dazu Zuccetti in Treibhäusern.
Auf die Insel gelangt man über einen langen Damm, ziemlich in der Mitte steht man vor einem Tor, etwas ratlos standen wir da, aber das Tor ging rasch auf. Im Nachhinein haben wir recherchiert, dass das Tor Raubtiere abhalten soll um die vielfältige Vogelpopulation auf der Insel zu schützen.
Das Wetter war heute durchzogen, es gab immer wieder Regenschauer, zwischendurch aber auch Sonne bei ca. 16°.