In der Nacht ( Nacht ist es ja nicht, sondern taghell ), hörte der Regen auf und der Morgen präsentierte sich schon sehr freundlich. Beim Morgenessen konnten wir Wale, vermutlich Schweinswale oder Orcas beobachten, leider war nur immer kurz ein schwarzer Rücken zu sehen.
Nach dem Morgenessen haben wir uns auf den Weg nach Hamningberg gemacht, das sind zwar nur 40 Km aber nicht nur wegen der schmalen Strasse speziell. Zuerst ging es wieder von der Insel Vardø durch den Tunnel und dann durch eine fantastische Landschaft nach Hamningberg.
Hamningberg ist ein verlassenes Fischerdorf, wird heute nur noch als Sommerferienort genutzt. Immerhin hat es im Sommer ein Kaffee, bei dem wir draussen einen Kaffee und eine Waffel genossen. Draussen sitzen konnten wir, weil mittlerweilen die Wolken durch blauen Himmel abgelöst worden sind. Es ging zwar ein kühler Wind aber im Windschatten war es angenehm.
Danach machten wir einen ziemlich anstrengenden Fussmarsch der Küste entlang, da soll es irgendwo ein Walskelett geben. Das fanden wir nicht, aber jede Menge Plastikmüll der angeschwemmt wird. Etwas davon sammelten wir ein und deponierten ihn bei einer Sammelstelle.
Zum Übernachten sind wir etwas ausserhalb von Hamningsberg an einem idyllischen Platz auf einer Wiese. Als wir am Morgen kamen, waren wir fast alleine, mittlerweilen stehen 14 Camper herum.
Ich machte noch einen kurzen Ausflug auf den Hügel beim Dorf, da oben kann man neben einer schönen Rundsicht, eine Bunkerstellung der Wehrmacht aus dem 2. Weltkrieg anschauen. Unterwegs lief mir noch ein Schneehuhn über den Weg.
Zurück beim Wohnmobil, konnten wir im Windschatten noch etwas Sonne geniessen und wurden von einer grösseren Gruppe Rentiere „besucht“.