Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Nebel - Sonne

Am Morgen war nichts mehr mit schönem Wetter, über uns war eine dicke Nebel- oder Wolkenschicht. Je näher wir aber wieder dem Fjord kamen löste sich das Gewölk auf und es gab sehr schöne Bilder. In Richtung Tromsø wurde es dann immer schöner und warm (20°). In Tromsø sind wir für 3 Nächte auf dem Stellplatz platziert um die Stadt anzusehen, die wir schon kennen und uns das letzte Mal gut gefallen hat. Vor allem wollen wir aber auf den Hausberg von Tromsø, den Fjellheisen. Beim letzten Mal fiel der Ausflug ins Wasser, die Seilbahn hatte eine Störung und fuhr nicht. Das Wetter sollte die nächsten 2 Tage auch passen für einen schönen Blick auf die Stadt.

 

Plötzlich warm

Heute Morgen waren die Wolken von gestern weg und blauer Himmel begrüsste uns. Mit 13° war es wieder etwas kühler geworden. Wir fuhren weiter in Richtung Tromsø, den ganzen Tag über zeigte sich kaum eine Wolke. So konnten wir die Fahrt richtig geniessen.

Wir machten einen Abstecher zum Roijokkwasserfall und stellten überrascht fest, dass die Temperatur inzwischen auf über 25° gestiegen war.

 

Ganz in der Nähe des Wasserfalles übernachten wir auch auf einer Waldlichtung, gegen 17 Uhr hatten wir am Schatten eine Temperatur von 27°. 

Wir machten noch eine Abendwanderung zu einem Wasserfall in der Nähe. Man kann eine schöne ca. 4 Km lange Rundwanderung unternehmen. Zwischendurch ging es ziemlich steil den Berg hoch, bei 21° um 9 Uhr abends immer noch recht schweisstreibend, aber es hat sich gelohnt.

3 Tage Alteidet Camping

Der Campingplatz liegt zwar nahe an der Strasse, die wird aber vom Rauschen des Bachs übertönt.

Am Freitagmorgen war es noch bedeckt, am Nachmittag wurde es immer schöner und richtig warm, ca. 20°. Wir haben noch etwas Wäsche gewaschen und ein paar Kleinigkeiten am Wohnmobil erledigt. Ein defektes Scheinwerferlicht ersetzt, eine Dichtung neu geklebt etc. Zudem hat Coni Mathias die Haare geschnitten. Mathias war Fischen, hat aber nur kleine Fische gefangen und gleich wieder ausgesetzt. Am Abend spät waren wir nochmals Fischen, aber ohne Erfolg.

Am Samstag machten wir eine kleine Wanderung zu einem nahen Wasserfall, dem Landalsfossen. Es war eigentlich nicht sehr weit, ging aber steil hinauf, der Ausflug hat sich aber gelohnt. Am Nachmittag genossen wir das recht schöne Wetter.

Der Sonntagmorgen begann mit schönem Wetter und mit 17° sehr angenehm. Bald kam aber ein starker Wind auf und dunkle Wolken überzogen den Himmel. Es kam zwar nicht regnen, aber das Wetter war ziemlich ungemütlich, ein richtiger Wohnmobil-Innen Tag.

Wohnmobil wieder fit

Am Morgen sind wir noch in Alta einkaufen gegangen und etwas durch die ca. 300 Meter lange Fussgängerzone gelaufen. Aber ausser der Nordlichtkathedrale gibt es nicht viel zu sehen. Die Nordlichtkathedrale besticht mit einem schlichten Innenraum, der aber eine sehr schöne Ausstrahlung hat.

Am frühen Nachmittag sind wir zur Wohnmobilgarage gefahren, nach guten eineinhalb Stunden war unser Wohnmobil wieder fit für weitere Kilometer (Ölwechsel, Filter austauschen etc).

Wir sind dann ca. 80 Km weiter auf den Campingplatz Alteidet gefahren. Hier bleiben wir bis am Montag auf einem schönen Platz.

 

Alta River Camping

Am Dienstag haben wir Wäsche gemacht und uns etwas ausgeruht und dem Treiben auf dem Campingplatz zugeschaut. Jeweils Mitte Nachmittag ist der Platz voll und bei der Einfahrt steht das Schild „Full“, es sind unglaublich viele Camper unterwegs. Aber auch recht viele Velofahrer haben wir schon gesehen. Neben uns campt eine junge Frau aus dem Thurgau, die alleine mit dem Velo von Hamburg ans Nordkap fährt. Sie freut sich wie wir auch, dass das Wetter besser und vor allem wärmer wird. Heute hatten wir 14°, das erste Mal seit einiger Zeit, dass das Thermometer über 10° kletterte. Gegen Ende Woche sind Temperaturen über 20° angesagt!

Heute Mittwoch haben wir eine kleine Wanderung dem Alta-Fluss entlang gemacht. Eine sehr schöne Flusslandschaft, dafür aber am Fluss und im Wald viele Mücken. Davon waren wir in den letzten Tagen verschont geblieben.

 

Auf der Suche nach einer Werkstatt

Gestern hat die Motorenölleuchte begonnen zu leuchten, es sei ein Motorölwechsel fällig. Wir sind darum heute nach Lakselv gefahren zu einer Werkstatt. Da hat es geheissen, alles ausgebucht und nächste Woche Ferien. Der nette Mensch hat aber für uns noch nach Alta telefoniert in eine dortige Werkstatt, da hiess es alles ausgebucht aber irgendwie dazwischen wird das gehen. Eine zweite Werkstatt in Lakselv hatte auch keine Zeit, also sind wir 180 Km nach Alta gefahren. In der Werkstatt angekommen hiess es nach langem Warten, sie hätten in nächster Zeit keine Zeit, aber die Leuchte sei ja nur ein Hinweis, ich könne problemlos noch nach Hause fahren! Ziemlich genervt haben wir uns erst mal einen Campingplatz gesucht wo wir bleiben können. Danach mal zur Sicherheit in der Schweiz bei unserer Stammwerkstatt angerufen, da hiess es, wenn die Leuchte blinkt kann man noch ca. 1‘000 Km fahren weiter lieber nicht wegen Motorschaden und so -  die Distanz würde nicht mal bis Südnorwegen reichen wo die Werkstattdichte etwas grösser ist.

Nach etwas Recherche haben wir eine weitere Werkstatt in Alta gefunden und sind gleich hingefahren. Da waren wir dann erfolgreich, am Donnerstagnachmittag haben wir jetzt einen Termin erhalten und die Werkstatt macht erst noch den wesentlich kompetenteren Eindruck als die Andere.

Wir bleiben eh bis Donnerstag auf dem Campingplatz, Wäsche muss auch wieder einmal gemacht werden. Der Platz ist ziemlich voll, überhaupt haben wir ab der Strasse vom Nordkap bis Alta unzählige Wohnmobile gesehen, die recht einsamen Zeiten und problemlos Platz finden sind definitiv vorbei.

Die Fahrt von Lakselv nach Alta kennen wir aus unserer Nordkapreise 2015, ein paar Fotos haben wir trotzdem noch gemacht.

Am Ende angekommen

Nach einer ruhigen Nacht sind wir weiter nördlich in Richtung Gamvik gefahren. Der Himmel war grau bedeckt, passte sich quasi der kargen Landschaft und der teilweise schlechten Strasse an.

Bei Gamvik angekommen geht es noch 4 Km weiter bis zum Leuchtturm von Slettnes, dem nördlichsten Leuchtturm auf Europas Festland. Da ist dann die Strasse auch zu Ende, weiter nördlich geht es nirgends auf dem Festland. Wir sind zum Leuchtturm gelaufen, haben auf‘s Eismeer geguckt, bei 9° und kräftigem Wind war es ziemlich kühl, darum sind wir bald wieder im warmen Wohnmobil gesessen.

In der Nähe könnte man auf einem kleinen Parkplatz übernachten, der war aber schon voll mit Autos und Wohnmobilen, zudem blies der Wind da kräftig. Wir sind also gleich wieder zurück gefahren. Inzwischen kam auch die Sonne heraus und die karge Landschaft sah sofort viel schöner aus. Wir sind dann noch ein ganzes Stück weiter gefahren und übernachten auf einem Campingplatz bei Kunes.

In Richtung des nördlichst anfahrbaren Punktes auf dem Festland

Gestern Abend haben wir noch die nördlichste Festung, zumindest die Nördlichste von Norwegen besichtigt. Verglichen mit den riesigen Festungsbauten z. Bsp. In Frankreich, ist die Festung in Vardø eher herzig, aber wer braucht im hohen Norden schon eine Festung.

Weniger herzig, sondern eindrücklich und bedrückend war der Besuch des Hexenmahnmal. „Im 17. Jahrhundert, mit Höhepunkt in den Jahren 1662–1663, kam es in Nordnorwegen zu einer Welle von Hexenverfolgungen, unter denen die von Vardø mit zu den schlimmsten zählten. Mehr als 100 Menschen wurden der Hexerei beschuldigt, und 77 Frauen und 14 Männer wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die Hexenhysterie war in der Finnmark besonders ausgeprägt, mit proportional besonders vielen Anklagen und weit überdurchschnittlich vielen Hinrichtungen.“ (Wikipedia). Der Bau von Peter Zumthor (einem Schweizer Architekten), ist einem Fischgestell nachempfunden. Im Inneren ist es ein langer recht dunkler schmaler Gang, an den Wänden sind Plakate zur Geschichte von jedem Opfer. Neben diesem Gebäude ist ein zweites Gebäude, in dem sich ein Kunstwerk von der Bildhauerin Louise Bourgeois befindet. Ein brennender Stuhl mit grossen Spiegeln darüber, es symbolisiert die Richter über dem Opfer. Die ganze Anlage ist sehr schlicht und hinterlässt vielleicht gerade darum Eindruck. 

Am Hafen von Vardø haben wir gut geschlafen trotz Möwengeschrei. Wir sind dann zum vierten Mal durch den Tunnel gefahren und die ganze Strecke am Fjord entlang zurück.

Unterwegs haben wir zuerst einen Aussichtspunkt, von dem aus man nach Vardø blicken kann besucht und dann ein Freilichtmuseum. Beim Freilichtmuseum handelt es sich um ein grosses Gelände in dem Überreste von Besiedlungen ab 10‘000 vor Christus gefunden wurden. Unser Besuch war dann aber ziemlich kurz, weil wir bei den ersten Fundstätten nichts weiter als Felsen und Gras sahen, wie sonst überall.

Wir sind noch ein Stück weiter gefahren in allgemeiner Richtung nördlichst anfahrbarem Punkt auf dem Festland von Europa. Das ist nicht das berühmte Nordkap, weil das eigentlich auf einer Insel liegt, sondern auf der Halbinsel Nordkinn beim Leuchtturm von Slettnes. Den Punkt werden wir Morgen erreichen, heute Nacht übernachten wir irgendwo unterwegs ganz für uns alleine. Das Wetter war heute nach den 2 schönen letzten Tagen bedeckt und weiterhin mit 10-11° ziemlich kühl.

Vogelinsel Hørnoya

Am Morgen sind wir von Hamninberg wieder zurück nach Vardø gefahren und haben am Hafen parkiert, wo wir auch übernachten.

Wir haben dann eine Fahrt mit dem Boot nach Hornøya gebucht, die Insel liegt gleich vor Vardø und ist ein Naturschutzgebiet. Auf der Insel brüten x-tausend Vögel und es gibt einen Fussweg vom Landungssteg bis zum Leuchtturm mitten auf der Insel.

Wir haben über 2 Stunden auf der Insel verbracht und ab den vielen Vögel gestaunt, der Lärm ist ziemlich gross. Die Vögel scheinen sich an die Menschen gewöhnt zu haben, sie gehen kaum aus dem Weg, ein dreister Kormoran, wollte partout nicht vom Weg weichen. Von Weitem konnten wir im Wasser auch Seehunde sehen.

Hamninberg

In der Nacht ( Nacht ist es ja nicht, sondern taghell ), hörte der Regen auf und der Morgen präsentierte sich schon sehr freundlich. Beim Morgenessen konnten wir Wale, vermutlich Schweinswale oder Orcas beobachten, leider war nur immer kurz ein schwarzer Rücken zu sehen.

Nach dem Morgenessen haben wir uns auf den Weg nach Hamningberg gemacht, das sind zwar nur 40 Km aber nicht nur wegen der schmalen Strasse speziell. Zuerst ging es wieder von der Insel Vardø durch den Tunnel und dann durch eine fantastische Landschaft nach Hamningberg.

Hamningberg ist ein verlassenes Fischerdorf, wird heute nur noch als Sommerferienort genutzt. Immerhin hat es im Sommer ein Kaffee, bei dem wir draussen einen Kaffee und eine Waffel genossen. Draussen sitzen konnten wir, weil mittlerweilen die Wolken durch blauen Himmel abgelöst worden sind. Es ging zwar ein kühler Wind aber im Windschatten war es angenehm.

Danach machten wir einen ziemlich anstrengenden Fussmarsch der Küste entlang, da soll es irgendwo ein Walskelett geben. Das fanden wir nicht, aber jede Menge Plastikmüll der angeschwemmt wird.  Etwas davon sammelten wir ein und deponierten ihn bei einer Sammelstelle.

Zum Übernachten sind wir etwas ausserhalb von Hamningsberg an einem idyllischen Platz auf einer Wiese. Als wir am Morgen kamen, waren wir fast alleine, mittlerweilen stehen 14 Camper herum.

Ich machte noch einen kurzen Ausflug auf den Hügel beim Dorf, da oben kann man  neben einer schönen Rundsicht, eine Bunkerstellung der Wehrmacht aus dem 2. Weltkrieg anschauen. Unterwegs lief mir noch ein Schneehuhn über den Weg.

Zurück beim Wohnmobil, konnten wir im Windschatten noch etwas Sonne geniessen und wurden von einer grösseren Gruppe Rentiere „besucht“.

Halbinsel Varanger

Am Morgen begann es leider wieder zu regnen, das schlechte Wetter begleitete uns den ganzen Tag. Schade, weil wir durch eine wunderschöne Landschaft fuhren bis nach Vardø auf der Halbinsel Varanger. Wenn unser Wohnmobil schwimmen könnte, wäre die Fahrt wesentlich kürzer gewesen, von unserem Stellplatz aus wären es nur 12 Km durch den Fjord und dann noch 50 Km Landweg gewesen. So haben wir halt noch zusätzlich 110 Km „Umweg“ gemacht.

Unterwegs haben wir an und auf der Strasse allerhand Interessantes gesehen, vom Seeadler, über Surfer bis hin zu Schafen, die partout nicht von der Strasse gehen wollten und eben trotz Regen wunderschöne Landschaften.

Entdecken und Geniessen

Der Regen von gestern hielt auch die Nacht durch an. Erst am Morgen hörte es auf zu Tröpfeln. Warm wurde es aber nicht, die Temperatur blieb bei nebligem Wetter bei 9° stecken. Nachdem es wenigstens etwas aufgeklart hatte, sind wir losgezogen um das Dorf Bugøynes und die Umgebung zu Erkunden. Im Dorf gibt es nicht allzu viel zu sehen, aber es sieht recht gepflegt aus.

Den schönen Strand sieht man nur bei Ebbe, bei Flut geht das Wasser bis zu den Steinen, die Differenz zwischen Ebbe und Flut beträgt ca. 2,5 Meter.

Oberhalb des Dorfes sind wir auf eine Gymnastikanlage gestossen. Wohl die nördlichste Ertüchtigungsanlage auf der Welt! Aber mit wunderbarer Aussicht und sicher gesunder guter Luft.

Noch etwas weiter oben hat es dann ein Fussballfeld und einen Frisbeekurs - wahrlich sportliche Leute sind das hier.

Wir sind dann weiter einem Pfad gefolgt durch ein kleines Tal mit einem schönen Bach. Haben verschiedenen Vögel beobachten können und diverse Blumen entdeckt.

Am Nachmittag bei Ebbe sind wir am Strand herum gelaufen, staunten über die vielen Muscheln und Haben uns an lustigen Sandbilder gefreut.

Zum Nachtessen sind wir in eines der 2 Restaurant die es hier gibt gegangen. Wir sind hier mitten im Gebiet in dem Königskrabben gefangen werden, natürlich wollen wir die mal probieren. Das Bugøynes Bistoen erwies sich als sehr hübsch eingerichtetes Restaurant. Sonst haben wir es nicht so, mit den Krabben und Krebsen, bzw. dem Knacken von Schalen, weil es ein Genifel ist, aber bei den Königskrabben geht das mit dem passenden Werkzeug sehr gut und in den Schalen hat es auch feinen Inhalt. Auch die anderen Speisen waren ausgezeichnet.

Kühl, nass und trotzdem schön

Eigentlich wollten wir gestern ja die Mitternachtsonne anschauen, aber am Abend kamen Wolken auf, wir sind dann halt schlafen gegangen. Heute Morgen begann es dann zu regnen, das Regenband begleitete uns den ganzen Tag. Zuerst fuhren wir zurück nach Kirkenes, drehten eine Runde mit dem Wohnmobil. Auch ohne Regen wäre es nichts Spektakuläres zum Ansehen, also fuhren wir weiter.

Das ganz in der Nähe liegende Snow Hotel kann man aber durchaus als spektakulär bezeichnen. Zwar sieht es aussen im Sommer nicht so schön aus und auch die Rentiere und 170 Schlittenhunde sind uns im Regen nur einen kurzen Besuch wert gewesen.

Aber im Eishotel verbringen wir einige Zeit, man kann sämtliche Zimmer, den Eingang und die Bar besichtigen. Als wir wieder hinaus kamen, fanden wir die Aussentemperatur von 8° richtig angenehm, im Eishotel ist es -4°. Interessant zum Anschauen, übernachten möchten wir so aber nicht, obwohl man einen ganz warmen Daunenschlafsack bekommt.

Wir sind dann weiter durch eine schöne Landschaft bis in den kleinen Ort Bugøynes gefahren.

Da bleiben wir für 2 Tage, auf einem Stellplatz mit toller Aussicht.

Ganz „oben“ am Eismeer angelangt

Am Morgen wurden wir mit Sonne überrascht und genossen beim Morgenessen noch unseren schönen Übernachtungsplatz (drinnen - draussen wären zuviele Mücken).

Danach ging es weiter in Richtung norwegische Grenze. Vorher kamen wir noch an einer Kirche mit Friedhof vorbei. Der Grabschmuck ist den Gegebenheiten angepasst und sieht schön aus.

Bald kamen wir zur Grenze die wir unbehelligt überquerten, am Skoltefossen hielten wir kurz an. Ein schöner Wasserfall aber wir haben halt schon spektakulärere gesehen.

An Kirkenes vorbei ging es nach Grense Jakobselv. Die Strasse wird da immer schmaler, die letzten Kilometer sind dann eine Naturpiste die entlang der russischen Grenze führt. Es gibt da verschiedene Warntafeln und auf dem Parkplatz in Grenze Jakobselv sind 2 Soldaten, die auch noch informieren was man tun und lassen soll.

 

Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter, schön und recht warm mit 15°, allerdings blies ein kräftiger Wind aus Nordosten. Wir sind etwas herumgelaufen am schönen Sandstrand, etwas auf der Strasse zurück bis zur Kapelle und haben die Vögel im Wasser beobachtet.

 

Über Nacht bleiben wir auch hier, wie 3 andere Schweizer Paare. Unterwegs in Skandinavien haben wir bis jetzt  ganz wenige Schweizer getroffen und hier am äussersten Zipfel von Norwegen treffen wir gleich mehrere!

Siida-Museum und Inarisee

Heute sind wir ins Siida-Museum in Inari gegangen. Beim Siida Museum handelt es sich um ein Museum, dass der samischen Kultur und Lebensweise gewidmet ist. Es gibt ein Freilichtmuseum mit alten Bauten und einen Innenteil mit Ausstellungen über die Sami und die Natur in Lappland. Ein sehr interessantes und gut gemachtes Museum.

Danach haben wir eine 2einhalb stündige Schiffahrt auf dem Inarisee gemacht. Zwar war das Wetter leider nicht so schön, zwischendurch regnete es leicht, aber die Fahrt war trotzdem gemütlich im Hybrid-Katamaran. Zudem bekommt man einen kleinen Eindruck vom riesigen Inarisee und den kleinen und grösseren Inseln.

Danach fuhren wir weiter Richtung Norden und haben einen schönen Übernachtungsplatz auf einer Halbinsel gefunden. Da stehen wir ganz für uns alleine nur mit ein paar Mücken.

2 gemütliche Tage

Wir haben 2 gemütliche Tage auf dem Stellplatz beim Artic River Resort in Ivalo verbracht. Das Wetter war recht schön, wenn die Sonne schien war es draussen richtig angenehm. Einzig die Mücken waren etwas störend, aber mit einem Anti-Mücken Spray haben wir sie in Schach halten können.

Am Donnerstag haben wir unsere Wäsche gewaschen und sind am Nachmittag nach Ivalo hinein gelaufen zum Coiffeur für Coni. Zum Nachtessen sind wir ins Restaurant des Resort gegangen und wurden wieder einmal positiv überrascht vom guten Essen.

Am Freitagmorgen war es bedeckt und kühl, erst am Nachmittag wurde es etwas wärmer, wir machten einen Spaziergang in die Wildnis, ausser Vogelgezwitscher und vielen Mücken sahen wir aber keine wilden Tiere.

 

Ivalo

In der Nacht begann es wieder zu Regnen. Wir sind heute etwas weiter als normal gefahren, bis nach Ivalo waren es ca. 270 Km.  Der erste Teil der Strecke war regnerisch und wir hatten Mitleid mit den italienischen Vespafahrer die offenbar auf einer Rallye sind. Irgendwann wurde es trocken und je nördlicher wir kamen wurde das Wetter besser.

 

In Ivalo sind wir einkaufen gegangen und haben einen Coiffeur für Coni gesucht. Für 2 Tage bleiben wir auf einem Camping bei Ivalo, die Wäsche muss auch wieder mal gemacht werden.

Polarkreis überschritten

Eigentlich haben wir den Polarkreis schon gestern überschritten, nur war auf den Nebenstrassen und Pisten natürlich nirgends etwas signalisiert. Heute sind wir also sogar etwas südlich gefahren nach Rovaniemi. Es hat praktisch die ganze Nacht durch leicht geregnet, am Morgen wurde das Wetter dann langsam besser und wir konnten unseren schönen Übernachtungsplatz noch etwas anschauen.

Dann ging es ca. 90 Km bis nach Rovaniemi. Zuerst wieder eine Piste, dann eine holprige Teerstrasse, bevor wir auf eine richtig schöne Strasse kamen.

In Rovaniemi sind wir etwas durch die Stadt gelaufen, aber wie so oft bei den Städten im Norden gibt es nicht viel zu sehen.

Wir sind noch ein kleines Stück weiter gefahren bis zum Santa Claus Village, wo wir auch übernachten. Da konnten wir dann auch ganz offiziell dokumentiert den Polarkreis überschreiten. Danach haben wir die diversen Souvenierläden angeschaut, das Postoffice und natürlich haben wir die Audienz beim Weihnachtsmann wahr genommen.

 

PS: Dies genau zur Halbzeit zu Weihnachten - 24. Juni!

Regen in Finnland

Am Morgen blies ein starker Südwind, aber die Sonne schien noch. Im Verlauf des Morgens zogen dann immer mehr dunkle Wolken auf und kurz bevor wir abfahren wollten begann es zu regnen. Wir fuhren nach Haparanda an der finnischen Grenze, kauften da nochmals im schwedischen Supermarkt ein und besuchten dann den Candy World Shop. Ein Paradies um sich mit Süssigkeiten einzudecken - ganz konnten auch wir nicht wiederstehen.

Danach ging es über die Grenze nach Finnland, wobei von der Grenze nichts zu sehen ist, ausser einem Hinweisschild, dass man jetzt in Suomi ist. Über recht einsame Strassen fuhren wir in Richtung Norden, die letzten 20 Km auf einer ziemlich schlimmen Dreck-Piste, entsprechend sieht auch das Wohnmobil wieder aus.

Während des ganzen Tages hat es geregnet, da das Regenband von Süd nach Nord zieht, waren wir den ganzen Tag darin. Schade, wir übernachten an einem schönen Platz am See, geniessen die Sicht auf den verregneten See aber von drinnen.

Glad Midsommar im Frevisören Camp & Resort

Glad Midsommar oder auf deutsch: schönen Mitsommer. Am Freitagmorgen hat sich der Campingplatz noch ganz gefüllt mit Schweden. Wir haben nur 2 deutsche und ein norwegisches Fahrzeug ausgemacht. Der Morgen begann zwar mit blauem Himmel aber einem bissigen Nordwind. Als sich der Wind gegen Mittag legte haben wir einen Spaziergang um die Halbinsel gemacht, zum Teil sieht es fast wie im Süden aus und dann wieder typisch nordisch.

Am Nachmittag hörte der Wind dann auf und es wurde richtig warm. Überall auf dem Campingplatz haben sich die Schweden in Gruppen zusammengesetzt und palavert. Gegen Abend wurde es etwas lauter, beruhigte sich aber bald, vielleicht auch wegen dem kühlen Wetter, um 8 Uhr abends war es nur noch 13°. Wir sind bis Mitternacht aufgeblieben, wobei „Nacht“ natürlich nicht stattfindet, sondern es bleibt taghell.

Am Samstag war es mit 15° auch ziemlich kühl, aber fast windstill. Wir haben mit dem Kajak einen Ausflug um die Halbinsel gemacht. Das man sich auf dem Meer befindet merkt man eigentlich nicht, es fühlt sich eher wie auf einem See an, auch das Wasser ist am oberen Ende der Ostsee kaum salzhaltig, es leben auch Hecht, Barsch und andere Süsswasserfische im Meer.

Am Sonntagmorgen war grosses Aufbrechen, am Nachmittag war der volle Campingplatz leer bis auf ein paar wenige Camper und uns. Wir haben nochmals einen Paddelausflug gemacht. Allerdings war es gegenüber gestern etwas anstrengender, weil etwas Wind aufkam und es auf den offenen Wasserflächen grössere Wellen gab.

Am Abend genossen wir ein sehr gutes Nachtessen im Restaurant beim Campingplatz. Wir waren sehr überrascht, wie gut man hier essen kann.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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