Unser Womo musste heute Schwerstarbeit verrichten, hat aber die verschiedenen Herausforderungen mit Bravour erledigt. Wellblechpisten, Bachfurten und sonstige Hindernisse!
Ungern zogen wir von dem tollen Platz weiter, aber wir wollen doch noch viel mehr von dem schönen Sardinien sehen.
Zuerst mussten wir aber von unserem Übernachtungsplatz wegkommen, mit etwas durchdrehenden Rädern schafften wir es die Sandpiste hoch auf festen Grund (Teer).
Für die Weiterfahrt gab es zwei Möglichkeiten, entweder die Strasse x Kilometer zurück die wir hergekommen waren oder über eine Schotterpiste den direkten Weg. Anscheinend sei das möglich um mit dem Womo zu Fahren. Allerdings mit zwei Bachfurten, wir haben uns entschieden das zu Probieren. Nach einem Stück Teerstrasse begann die Schotterstrasse durch eine schöne Dünenlandschaft.
Die erste Bachdurchfahrt war völlig unspektakulär.
Bevor wir zur zweiten kamen ging es steil bergab, ich hatte Zweifel das wir da allenfalls wieder hoch kämen.
Vor der Furt stand ein PW und die Leute schauten zweifelnd zu Furt, was wir nachvollziehen konnten!
Zuerst begutachteten wir die Furt, allzu tief schien es nicht zu sein aber ich es hatte recht grosse Steine. Es kam dann ein weiterer PW der es versuchte und recht gut durchkam, allerdings auf einem Weg der mit dem Womo nicht geht.
Gerade als wir es probieren wollten kam von der anderen Seite ein Womo, dem wir gerne den Vortritt liessen - mit dem Versprechen zu Helfen wenn es stecken bleibt.
Das Womo kam gut durch, so sind wir dann auch gefahren. Es war tatsächlich nicht so schlimm wie es aussah.
Danach kam eine längere Waschbrettpiste, irgendwie gibt es keine Geschwindigkeit bei der es nicht schüttelt.
Immer wieder fährt man in der Region an alten Bergwerksiedlungen und sonstigen Ruinen vorbei.
Bei einem alten Bergwerk muss man dann quasi durch das Haus hindurch fahren.
Zurück auf der Teerstrasse machten wir uns auf den Weg zu Höhle Su Mannau. Zuerst mussten wir aber noch die Ortschaft Fluminimaggiore passieren, weil die Hauptstrasse saniert wird, ging es durch irgendwelche engen Nebengassen, vor lauter Schauen dass wir an den anderen Fahrzeugen vorbei kamen, machten wir kaum Fotos.
Auf der Nebenstrasse zur Höhle war dann das nächste Hindernis, eine grosse Ziegenherde.
Die Höhle Su Mannau kann nur mit einer Führung besichtigt werden, die Führerin konnte nur italienisch und französisch da "durfte" Coni für die meist deutschsprachigen Mitglieder der Gruppe Dolmetscher spielen, was sie anhand des Schlussapplauses wohl gut gemacht hat. Die Höhle ist knapp 9 Km lang, davon kann man mit einer normalen Führung ca. 500 M besichtigen, nur schon dieser Teil ist absolut spektakulär, wir waren noch nie in einer Höhle mit dermassen hohen Hallen. Eine über 30 Meter hohe Halle in die man hinabsteigen kann ist das Highlight.
Weiter ging es nochmals zurück an die Westküste via Iglesias nach Nebida und da an den Strand von Masua. Die Strasse windet sich der Steilküste entlang, mit schöner Sicht auf das Meer.
Beim Strand von Masua übernachten wir auf einem offiziellen Stellplatz für Camper.