Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Natur- und Mensch gemachte Landschaften

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Wir haben den empfehlenswerten Stellpaltz Autocaravanas Cartagena verlassen und sind etwas weiter nach Süden gefahren. Zuerst haben wir in Cartagena erfolgreich unsere Gastankflasche gefüllt, das zweite Mal in Spanien problemlos möglich. Kurz nach Cartagena haben wir einen kurzen Stopp bei einer Windmühle gemacht, ein hübsches Fotosujet. Bis 1987 wurde hier Korn gemahlen.

Über einen kleinen Pass mit schöner Aussicht ging es weiter in Richtung Bolnuevo.

Da gibt es ein paar durch Erosion entstandene Felsformationen die “Gredas de Bolnuevo“, gerade mit dem blauen Himmel sehr schön anzuschauen. Das Wetter war heute sowieso sehr schön und mit 23° angenehm warm.

Nach Bolnuevo fuhren wir wenige Kilometer weiter bis nach Mazzaron. Gleich hinter Mazzaron erstreckt sich ein stillgelegtes riesiges Bergbaugebiet mit stillgelegten Minen. Man könnte da stundenweise herumlaufen und die spezielle Landschaft besichtigen. Uns hat das Gebiet sehr beeindruckt. Auch die jungen Leute die wir trafen hat das Gebiet wohl beeindruckt, keine Ahnung für was sie Fotos machen wollen mit ihren Utensilien.

Auf dem Weg zum Stell / Campingplatz Parazuelos fuhren wir dann durch die erste grössere Plastiklandschaft, weiter gegen Almeria wird es noch viel mehr werden. Aber irgendwo her muss das Gemüse, das wir im Winter in den Läden kaufen können ja herkommen.

Der Camping Parazuelos sieht aus wie ein riesiger Parkplatz, bietet aber alles was es braucht. Das Gelände wurde 2023 neu eröffnet, die Palmen sind darum noch klein und bieten keinen Schatten. Aber in dieser Jahreszeit ist das ja gerade recht. Wir haben für 4 Nächte gebucht, um die Umgebung etwas erkunden zu können.

Cartagena mit Bus und Velo

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Die letzten zwei Tage haben wir Cartagena gewidmet. Eine sehr interessante Stadt mit interessanter Geschichte und einer schönen Altstadt. An verschiedenen Orten in der Altstadt gibt es Ausgrabungen, vornehmlich aus der Römerzeit. Das Prunkstück ist das grosse Amphitheater und gleich daran angebaut eine halb verfallenen Kathedrale.

Die Stadt wurde ursprünglich von den Karthagern gegründet, von hier aus zog Hannibal mit seinen Elefanten los. Ein Überbleibsel der Karthagerzeit ist ein Stück der punischen Mauer, das ausgegraben wurde, mitten drinn haben ca. im 17. Jarhundert Christen dann eine Krypta gebaut.

In der Altstadt gibt es eine grosse Fussgängerzone in der sich gut flanieren lässt. Gestern hatte es ziemlich viele Touristen in der Stadt, am Hafen lagen zwei grosse Kreuzfahrtschiffe.

Mit dem Velo lässt es sich gut in die Stadt fahren, es gibt sehr viele Velowege, zwar hören die manchmal plötzlich auf aber es findet sich immer ein Weg, einzig bei den vielen Kreiseln ist es manchmal etwas schwierig. Wir sind mit dem Velo um den Hafen herum gefahren bis zu einem kleinen Leuchtturm und dann etwas übers Land zurück, da gab es dann keine Velowege sondern Feldwege.

 

Küstenlandschaften

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Nach einer ruhigen Nacht und einem wunderschönen Sonnenaufgang sind wir die 17 Km auf dem schmalen Landstreifen zurück gefahren und haben den Leuchtturm beim Punta Elena besucht.

Von da aus hat man auch einen sehr guten Blick auf die Stadt (La Manga del Mar Menor) auf dem Landstreifen, bei Sonnenlicht sieht es von Weitem richtig schön aus.

Wir sind dann an der Küste entlang weiter in Richtung Cartagena gefahren. Da fährt man durch eine Landschaft die von ehemaligem Bergbau verändert wurde. Bereits die Römer waren hier im Bergbau tätig und förderten Silber und Eisenerze. In den 50 - 80 Jahren des vergangen Jahrhunderts passierten dann die grossen Landschaftsveränderungen durch den Tagbau und damit einige Umweltsünden. Im Ort Portmann wird jetzt eine ganze Bucht trockengelegt und ausgebaggert die voller Abraum und Schwermetalle ist. Überall sind ehemalige Minen und Halden, in Richtung Cartagena sieht es richtig futuristisch aus, aber es ist auch ein Gebiet das sich die Natur langsam zurück erobert.

Nebst den Bergbaugebieten gibt es zwischendurch durchaus auch ein paar schöne einsame Strände.

Etwas ausserhalb von Cartagena sind wir auf einen Stellplatz gefahren, auf dem wir 2 - 3 Nächte bleiben um Cartagena zu besuchen.

Murcia / Mar Menor

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Gestern waren wir mit der Strassenbahn in die Innenstadt von Murcia gefahren. Obwohl Sonntag war merkt man nicht viel davon, ausser das die meisten Geschäfte geschlossen waren. Aber auf den Strassen waren Leute unterwegs wie an einem Wochentag. Die Weihnachtsbeleuchtungen sind montiert, sieht wohl nachts sehr schön aus. Wobei wir noch keine Advents- oder Weihnachtsstimmung haben, bei Temperaturen von 22° - 24° ist Weihnachten noch weit weg. Die  Altstadt hat uns gut gefallen, es gibt überall Plätze mit Restaurants und eine grössere Fussgängerzone. In die Kathedrale konnten wir nur einen kurzen Blick werfen, es war gerade Messe und als wir später wieder vorbei kamen war geschlossen.

Wir haben eine zweite Nacht auf dem grossen Parkplatz übernachtet, bei genauerer Zählung bin ich weit über 100 Wohnmobile gekommen die da herum stehen.

Am Montagmorgen ging es weiter wieder an die Küste zum Mar Menor. Wir sind von Murcia her eine Nebenstrasse gefahren, die quer durch das kleine Gebirge führt. Durch eine Schlucht fährt man hoch bis auf die Passhöhe 290 MüM.

Danach folgt eine ziemlich karge Landschaft, bis an der Küste die Urbanisation wieder zunimmt.

Das Mar Menor ist eine grosse Lagune, auf einem schmalen Landstreifen zwischen der Lagune und dem offenen Meer ist eine Touristenstadt, die in der jetzigen Zeit genau so leer steht wie bei uns die Skiorte in der Zwischensaison, irgendwie recht trostlos. Die Überbauungen ziehen sich über ca. 17 Km auf dem schmalen Landstreifen hin.

Ganz am Ende hat es einen kleinen Parkplatz für Wohnmobile auf dem wir über Nacht bleiben.

Das Wetter war heute nicht so schön, praktisch den ganzen Tag bedeckt bei etwa 20°, nur gegen Abend zeigte sich noch rasch die Sonne. Ein kleiner Spaziergang durch die Umgebung zeigte nicht allzuviel Interessantes ausser eine Brücke mit einer ziemlich steilen Auffahrt, gut müssen wir mit dem Wohnmobil da nicht darüber.

Weiter geht‘s

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Heute haben wir den Campingplatz La Marina Ressort verlassen und sind weitergereist. Die Reise ging nicht sehr weit, nur bis nach Murcia wo wir mit einer Internetbekanntschaft abgemacht haben. Unterwegs wollten wir bei Torrevieja den rosa See anschauen. Durch die Salzgewinnung, dem hohen Salzgehalt, soll der See ganz rosa leuchten. Als wir uns durch die Wohnquartiere gekämpft hatten und den See sahen, leuchtete aber gar nichts rosa sondern das Wasser wies ein unattraktives Grau auf.  Es war wohl die falsche Tageszeit oder zumindest das falsche Licht, auf alle Fälle sind wir ohne anzuhalten weitergefahren, nicht einmal ein Foto hat es gegeben. Dafür wurden wir in Richtung Murcia mit einigen schönen Landschaften getröstet.

Am Rande von Murcia gibt es bei einem Einkaufszentrum einen grossen Stellplatz, auf dem wir abgemacht haben. Eigentlich ist der Platz, ein grosser Parkplatz, nicht sonderlich attraktiv, wohl weil es gratis ist, stehen hier aber zwischen 50 und 100 Wohnmobile herum. Wir haben uns wieder mit Lebensmitteln eingedeckt, im grossen Supermarkt kann man ziemlich viel Zeit verbringen um Alles zu bestaunen. Davor waren wir noch in einem Heimwerkermarkt um ein Brett zu kaufen. Die einen Bettlättli bei Conis Bett zeigen Ermüdungserscheinungen, mal schauen ob wir dies mittels einem dünnen Brett ausgleichen können.

Danach haben wir uns gespannt mit unserer Internetbekanntschaft getroffen, Christa und Roland erwiesen sich als sehr sympathisch und wir haben uns bis in den Abend hinein gut unterhalten. Vielen Dank nochmals für die Bewirtung!

Camping La Marina Resort

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Am Dienstag haben wir einen Strandtag gemacht. Mathias ging einmal ins Wasser, aber es war schon sehr kalt. Das eher windige Wetter der letzten Zeit hat das Meer wohl zu fest aufgewühlt.

Wir machten am Mittwoch einen Veloausflug ins nahe Guardamar del Segura. Leider mussten wir ein grosses Stück der viel befahrenen Strasse entlang fahren, nicht gerade angenehm. Am Hafen wehte ein kräftiger Wind, aber hinter den Sanddünen war es ruhig. Die Stadt erwies sich als nicht sonderlich attraktiv, auch der Park Reina Sofia sieht eher lieblos aus.

 

Am Donnerstag machten wir eine lange Strandwanderung dem kilometerlangen Strand entlang. Im feinen Sand lässt es sich sehr gut Barfuss laufen und die Füsse immer wieder vom Meerwasser umspülen lassen. Wir sind in einem Strandrestaurant essen gegangen, leider wurde das eigentlich gute Essen durch einen miserablen Service getrübt, davon lassen wir uns aber unsere gute Laune nicht verderben.

Den Freitag haben wir ruhig auf dem Campingplatz verbracht und und am Nachmittag noch ein paar Tipps für Südspanien von den Platznachbarn abgeholt.

 

Wenig gemacht

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Unsere Übernachtung auf dem Parkplatz, wo wir gestern Wandern waren, wäre eigentlich sehr ruhig gewesen. Leider aber befindet sich der Parkplatz direkt unter dem Landeanflug auf den Flughafen Alicante und am Abend sind bis 23:30 Uhr einige Flieger gelandet.

Heute Morgen sind wir wieder zurück ans Meer gefahren. Unterwegs wollten wir einen Zwischenstopp in Elche machen um die Stadt anzuschauen. Leider war kein Parkplatz zu finden, bzw. alles war voller Autos, so sind wir weitergefahren. Immerhin konnten wir am Rande von Elche in einem Campingshop ein neues Pfannenset erstehen, unsere alten Pfannen waren doch schon ziemlich zerkratzt. Gegen Mittag kamen wir auf dem Campingplatz La Marina Resort an, hier bleiben wir bis Samstag. Wir machten einen längeren Spaziergang am Strand und genossen das schöne Wetter. Zum Baden ging uns aber ein etwas zu kühler Wind.

Lemon Tree Market

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Der Mercadillo Campo de Guardamar del Segura oder besser bekannt als Lemon Tree Market, wohl weil er inmitten von Zitronenhainen stattfindet, öffnet jeden Sonntagmorgen. Ansonsten ist es ein ziemlich trostloses Gelände, das immer nur am Sonntagmorgen zum Leben erwacht, dann aber richtig! Die riesigen Parkfelder ringsherum sind plötzlich voller Autos, die Markstände voller Waren und aus den unzähligen Restaurants brutzelt es und riecht gut. Man kann problemlos 2 - 3 Stunden verbringen um die vielen Stände zu bestaunen, ein quirliges Kunterbunt.


Zur Mittagszeit nahm der Besucherstrom deutlich zu und wir sind weiter gefahren zum Panta d‘Elx. Es handelt sich dabei um einen Stausee und eine darunterliegende Schlucht. Man kann schöne Wanderungen machen in diesem Gebiet.

Clot de Galvany

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Die Wettersituation verbessert sich deutlich. Der Regen scheint vorbei zu sein und für die nächsten Tage ist viel Sonne und Temperaturen zwischen 22° - 25° angesagt. Darum haben wir von Montag bis Samstag auf einem Campingplatz in der Nähe von Guardamar del Segura gebucht und hoffen, dass der Wetterbericht stimmt. Zuerst wollen wir aber den Lemon Tree Markt besuchen, dieser findet immer am Sonntagmorgen statt. Wir haben uns deshalb von Alicante verabschiedet und sind weitergefahren  bis zum Gelände des Marktes, da kann man auf einem grossen Parkplatz übernachten.

Unterwegs haben wir einen Zwischenhalt gemacht und sind im kleinen aber feinen Naturschutzgebiet „Clot de Galvany“ spazieren gegangen. Der Spaziergang hat sich zu einer kleinen Wanderung entwickelt und weil es recht warm wurde, waren wir froh beim Wohnmobil zurück zu sein.

Alicante

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Heute haben wir einen Ausflugstag nach Alicante gemacht. Ganz in der Nähe vom Stellplatz gibt es eine Haltestelle für das Tram, das mitten in die Stadt fährt. Tickets konnten wir im Tram lösen, aber bis wir begriffen hatten, was wir für ein Ticket benötigen waren wir schon einige Stationen weiter. In Alicante haben wir zuerst die grosse Markthalle besucht, im Erdgeschoss alles Metzgereien, das Untergeschoss beherbergt die Fischschläden. Danach schauten wir uns die Kathedrale an und spazierten weiter kreuz- und quer durch die Stadt. Anschliessend nahmen wir ein modernes Tuktuk um uns zum Kastell hochtransportieren zu lassen. Von oben hat man eine grandiose Aussicht über die Stadt und Umgebung. Wieder hinab in die Stadt haben wir einen Lift entdeckt, der mitten im Berg bis auf Meereshöhe hinab führt und dann durch einen langen Tunnel ins Freie geht.

Auf der Rückfahrt mit dem Tram konnten wir das Ticket bereits in der Station lösen,  es kam dann tatsächlich auch ein Kontolleur im Tram. Das Wetter war heute sehr schön, blauer Himmel bei 22° aber es wehte ein ziemlich starker Wind.

Zurück an die Küste

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Als wir am Morgen aufwachten, war es zwar nicht so kalt wie gestern, immerhin zeigte das Thermometer 13° an. Dafür hatte es aber dicken Nebel mit Sicht von ein paar Meter. Wir hatten schon gestern Abend beschlossen in Richtung Alicante zu fahren, gemäss dem Wetterbericht sollte das Wetter recht anständig sein, weil in dieser Nebelsuppe könnten wie eh nichts unternehmen.

Unterwegs waren wir noch Einkaufen und in einem Mediamarkt haben wir einen neuen Fotoapperat gefunden. Apropos gefunden, der Gasanzünder ist auch wieder aufgetaucht, beim gestrigen Schubladenputzen kam er ganz versteckt hinter einer Schubladenschiene zum Vorschein.

Wir haben für 2 Tage einen Platz auf einem Stellpaltz etwas ausserhalb von Alicante bezogen, wir hatten ziemlich Glück einen Platz zu bekommen, alle Stellplätze um Alicante herum sind sehr gut besucht oder gar ausgebucht. Am Nachmittag unternahmen wir einen Spaziergang an den nahen Strand. Obwohl es eigentlich mit 22° recht angenehm warm war, hielten wir uns nicht lange am Meer auf, es blies ein starker Wind der auskühlte und über längere Zeit wären wir richtig eingesandet geworden.

Höhlenabenteuer

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In der Nacht fing es, wie angekündigt an zu Regnen, allerdings nicht so fest als das es beim Schlafen störte. Am Morgen war es dann nebst dem Regen windig und wolkenverhangen bei 6°. Eigentlich sind wir ja gerade wegen solchem Wetter zu Hause im Winter in den Süden „geflohen“, zum Glück soll es Morgen schon wieder viel Wärmer sein, mehr als 9° wurde es tagsüber nicht.

Das Wetter ist gerade richtig für einen Höhlenbesuch - deshalb hatten wir gestern 2 Tickets für einen geführten Besuch der „Covetes del Moros“ gekauft, den Tipp bekamen wir vom freundlichen Inhaber des kleinen Campingplatzes auf dem wir übernachten. Er meinte es sei ein kleines Abenteuer. Schon gestern bekamen wir beim Stöbern im Internet etwas Zweifel ob das mit Coni‘s Knie geht, aber wir sind dann heute zur Mittagszeit bei leichtem Nieselregen trotzdem zum Ticketschalter gelaufen. Da konnten wir uns mit dem Führer, der netten Dame vom Ticketschalter und Übersetzungsapps soweit verständigen, dass die Führung für uns nichts ist, weil ca. 70% der stündigen Führung eher kriechenderweise abläuft. Als Alternative haben sie uns angeboten, dass wir den Austellungsraum in der Nähe, auch eine Höhle, anschauen könnten, dort sei ein Kollege der uns führen könne. Das Angebot haben wir gerne angenommen und kamen so in den Genuss einer kleinen Privatführung und sehr interessanten Informationen von unserem freundlichen Führer.

Die Höhlen, es gibt rund um Bocairent verschiedene, wurden von den Mauren (Berber) als Vorratskammern angelegt. Es waren einzelne Kammern, die Verbindungen wurden erst viel später im Mittelalter gemacht. So wurde die Höhle die wir besichtigen konnten als Stall genutzt und deshalb „ausgebaut“, so dass wir darin stehen konnten. Wir erfuhren auch sonst noch allerhand Wissenswertes über den Höhlenbau und die Aufbewahrung der Vorräte und sahen auch das Modell wo wir hätten durchkriechen müssen.

Danach suchten wir uns ein Restaurant für‘s Mittagessen, gar nicht einfach, es hat zwar einige Bar / Restaurant aber alle waren geschlossen. Wir fanden dann noch eine Spelunke, auch eine Art Höhle… und assen ein zwar nicht erinnerungswürdiges, dafür günstiges Mittagessen.

Bocairent

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Die Nacht war wie erhofft ganz ruhig. Auf der Weiterfahrt konnten wir schöne Sichten auf die Berglandschaft geniessen, bevor wir nach Alcoy kamen. Von Weitem sieht die Stadt recht schön aus, einen alten Stadtkern scheint es aber nicht zu geben.

In der Nähe von Ontinyent machten wir einen Halt beim „Pozas del Rio Clariano“. Der Wasserfall hatte zwar nicht so viel Wasser, aber die verschiedenen Becken mit glasklarem Wasser waren sehr schön.

Zum Übernachten hatten wir uns einen Stellplatz in einem kleinen Dorf ausgesucht, als wir da ankamen, sah das alles sehr verlassen und nicht so vertrauenerweckend aus. Wir sind dann glücklicherweise etwas weiter bis nach Bocairent gefahren und haben da einen kleinen Campingplatz mit ganz netten niederländischen Besitzern gefunden. So stehen wir jetzt auf einem schönen Platz mit toller Aussicht auf Bocairent. Bei einem Bummel haben wir die alte Stadt erkundet, in den Gassen geht es entweder steil hoch oder dann hinab, ziemlich anstrengend aber interessant. Das Wetter war heute durchzogen, recht kühl mit 16°-17° und viele dunkle Wolken, in der Nacht und die 2 nächsten Tage soll es auch Regen geben.

Der Abend bescherte uns dann für einen kurzen Moment einen ziemlich spektakulären Himmel.

 

Guadalest

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Am Morgen haben wir unsere Habseligkeiten zusammengepackt und waren richtig froh, dass wir wieder weiterfahren konnten. Wir sind ins Hinterland gefahren und haben mit unzähligen Velofahrern zusammen den Coll de Rates erklommen. Von oben hat man eine wunderschöne Aussicht.

Als Zwischenziel wollten wir zu einem Wasserfall (Fonts de l‘Algar), die Anfahrt erwies sich als recht schwierig, zuerst wollte uns das GPS aus unerfindlichen Gründen über eine Schotterpiste führen, dann fanden wir eine schmale Zufahrt, die nach etwa einem Kilometer aber wegen Bauarbeiten gesperrt war. Das Wenden war ziemlich schwierig, aber nach ein paar Mal Hin- und Her fahren war es geschafft. Die offizielle Zufahrt war dann eine durch aus angenehme breite Strasse… Als wir ankamen habe ich festgestellt, dass wir 2013, ohne Wohnmobil, schon mal hier waren. Da der Zugang Eintritt kostet haben wir das gelassen, die Bilder haben wir ja noch von 2013.

Wir haben dann gemerkt, dass wir damals auch in Guadalest waren, auch dazu gibt es Bilder, aber keine Erinnerung mehr. Auf alle Fälle hat es sich gelohnt da nochmals her zu kommen, die Aussicht aus der Burg auf die Umgebung ist grandios. Wir bleiben auch gleich über Nacht auf dem Parkplatz und hoffen auf eine ruhige Nacht.

Campingleben

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Die Tage (30.10 -10.11) auf dem Campingplatz Javea haben wir ziemlich ruhig verbracht. Beeinflusst durch das etwas unbeständige Wetter, zwar tagsüber warm 21°- 23° Grad aber immer mal wieder auch etwas Regen war es uns nicht so nach grösseren Unternehmungen. Dafür hatten wir viel Zeit zum Waschen, Haare schneiden und kleinen Reparaturarbeiten, Velo putzen etc. Ein paar kleine Ausflüge mit dem Velo machten wir trotzdem, einer davon endete ziemlich nass! Wir fuhren bei blauem Himmel los, wollten ins Chalet Suizo zum Essen und sahen schon, dass sich dunkle Wolken über den Montgo, dem Hausberg von Javea, schoben. Dass es aber ohne Vorwarnung wie aus Kübel goss, hatten wir nicht erwartet, nur schon bis wir die Regenjacke anhatten waren wir ziemlich nass. Die Rückfahrt auf den überfluteten Strassen trug auch nicht zur Besserung bei.

Am Donnerstag probierten wir es nochmals ins Chalet Suzio, dieses Mal hatte das Wetter erbarmen und wir kamen trocken an um ein feines Fondue Bourgignon zu geniessen.

Javea

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In der Nacht auf Mittwoch liess der Wind ganz nach und der Morgen begrüsste uns die Sonne. Als wir in den Medien die Nachrichten lasen, war wir ziemlich fassungslos, was in Valencia passiert war und das wir ziemlich Glück hatten. Eigentlich wollten wir ursprünglich noch etwas ins Hinterland fahren, haben das aber wegen der Wetterprognose sein gelassen. Wir sind dann das kurze Stück weiter nach Javea gefahren, mit einem Zwischenstopp beim Cabo de San Antonio.

Bis am 11. November bleiben wir hier auf dem Campingplatz Javea. Am Abend haben wir einen Besuch im Chalet Suizo gemacht und festgestellt, dass Häse das Kochen noch nicht verlernt hat.

PS: Der Display des Velocomputers war definitiv defekt. Gestern sind wir noch bei einem Velogeschäft vorbei gefahren, der Display wurde un innerhalb einer Stunde gewechselt.

Denia

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Am frühen Morgen wurden wir von Sturmböen und Gewitter geweckt. Auch nach dem es hell wurde blieb die Stimmung düster, Wolken, Wind und Regen begleiteten uns den ganzen Tag. Im Hinterland von Valencia, lasen wir am Abend, gab es Überschwemmungen. Von dem merkten wir auf der Weiterfahrt nach Denia nichts, nur die starken Windböen. In Denia haben wir beim Hafen parkiert und übernachten auch da. Am Nachmittag war es trocken, wir bummelten etwas durch Denia. Wir beschlossen spontan in einem China-Restaurant namens “Hong Kong“ essen zu gehen. Nach einem Menu für 2 Personen, mit Vorspeise, Frühlingsrolle und 3 Platten mit Ente, Rippchen und Schweinefleisch hatten wir definitiv zu viel gegessen und trauten unseren Augen kaum als die Rechnung kam, 23 Euro für alles, inkl. einer Flasche Rose-Wein und einem Kaffee!

Gegen Abend liess der Wind etwas nach, trotz dem Wind war es angenehm warm, um 19:00 Uhr immer noch 22°.

Valencia mit Hindernissen

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Am Samstag war es vom Morgen her recht schön und warm. Wir wollten deshalb mit dem Velo ins Stadtzentrum radeln. Das geht gut, gleich beim Stellplatz in El Saler führt ein Veloweg vorbei. Unterwegs war der Veloweg allerdings teilweise unter Wasser vom Regen der vergangenen Nacht, wir kamen aber trotzdem gut bis an den Stadtrand. Da viel plötzlich das Display des e-Bikes bei Coni aus und liess sich auch nicht wieder in Betrieb nehmen, entsprechend gab es auch keine Unterstützung vom Motor. Nach einem genauen Anschauen merkte ich, dass das Display von 2 Knopfzellen betrieben wird und vermutete, dass diese leer sind. Darum blieb uns nichts anderes übrig, als die ca. 5km zurück zufahren, zum Glück ist die Strecke mehr oder wenig eben, ansonsten wäre es ohne Motorunterstützung sehr mühsam geworden.

Für den zweiten Versuch nach Valencia zu gelangen, nahmen wir dann den Bus. Wir sind dann kreuz und quer durch die Altstadt gebummelt, die Kathedrale haben wir nur von aussen angeschaut, es hatte eine lange Schlange zum Anstehen. Überhaupt waren sehr viele Leute unterwegs, ein richtiges Gewimmel. Gegen Abend waren wir vom vielen Laufen müde und machten darum noch eine Stadtrundfahrt mit einem Sightseeing-Bus.

In der Nacht auf Sonntag begann es zu Regnen und auch am Morgen war es trüb und mit 16° ziemlich kühl. Gegen Mittag wurde das aber Wetter besser und wir fuhren wieder mit dem Bus bis zu einem Gebiet in der Nähes des Hafens, in dem einige spektakuläre Gebäude stehen, in denen sich ein Museum, Konzertsäle, ein Kongresscenter etc. befinden. Danach liefen wir ein rechtes Stück durch das ehemalige Flussbett, das jetzt ein Erhohlungsgebiet der Stadt ist, bevor wir nochmals in das Gewimmel der Altstadt eintauchten. Obwohl es Sonntag war, merkte man kaum etwas davon, es waren etwa gleich viele Leute wie am Samstag unterwegs und praktisch alle Geschäfte offen. Nebst den modernen Gebäuden gibt es in der Innenstadt sehr viele schöne alte Gebäude, so auch einen wunderschönen Bahnhof. Irgendwann gab dann die Kompaktkamera den Geist auf, das Objektiv hatte schon längeres beim Ausfahren komisch getönt und manchmal musste man mehrmals einschalten. Jetzt machte der Apparat keinen Wank mehr, zum Glück sind die heutigen Handys ja ein fast gleichwertiger Ersatz. Als am späteren Nachmittag wieder Regen einsetzte sind wir mit dem Bus zurück zum Wohnmobil.

Für Montag haben wir uns Tickets für das Oceanografic gekauft. Da das Wetter überraschenderweise schön war, angesagt war Dauerregen, wollten wir mit unseren Velos hinfahren. Inzwischen hatte ich die Batterien gewechselt und der Display funktionierte wieder. Allerdings kamen wir nicht soweit wie am Samstag und der Display war wieder tot, auch ein direkter Batteriewechsel half nichts. Also wieder zurück zum Wohnmobil und mit dem Bus zum Oceanografic fahren. Als wir zur Busstation kamen waren da ganz viele Leute am Warten, wir vernahmen, dass der letzte Bus vor ca. einer Stunden gefahren sei, normalerweise alle 20‘. Aber es kam dann bald ein Bus, der war dann gestossen voll und es wurde eine mühsame Fahrt stehenderweise im Bus. Wir kamen aber wohlbehalten an und verbrachten sehr viel Zeit bei den tollen Aquarien.

Vor der Rückfahrt kauften wir uns noch ein paar Lebensmittel, kurz vor der Bushaltestelle rissen die Träger der Plasticktasche, ausser einem Ei war noch alles Ganz, aber mit der zerrissenen Tasche eher mühsam zu transportieren. Bei der Bushaltestelle warteten wir eine Ewigkeit, auf der Anzeige stand immer, dass unser Bus in 10‘ komme, aber nach ca. 3/4 Stunde war immer noch kein Bus da. Auf der Anzeige war neben den Abfahrzeiten auch immer mal wieder ein Text eingeblendet, als ich den dann mal auf deutsch übersetzte, war auch das Busproblem klar. Streiktag - und ganz reduzierter Betrieb! So nahmen wir halt ein Taxi zurück, das überraschend günstig war.

Valencia hat uns aber trotz der diversen Missgeschicke sehr gut gefallen, es gäbe noch einiges mehr anzuschauen, allenfalls ein anderes Mal.

Jetzt geht es morgen weiter in Richtung Xàbia / Jávea, da haben wir ab Mittwoch einen Campingplatz reserviert, da haben wir dann auch Zeit das Velo zum Mechaniker zu bringen.

Eco Área El Saler

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Direkt beim Stellplatz von Montán hat es einen grossen Abfallcontainer. Das gibt’s öfters bei Stellplätzen, mit dem Risiko, dass dann am Abend spät oder am Morgen früh Autos vorbeifahren zum Entsorgen. Das aber die Müllabfuhr morgens um 3:30 ( richtig: morgens oder besser gesagt nachts um drei Uhr dreissig) den Container leert - tja damit haben wir definitiv nicht gerechnet! Auf alle Fälle gab es um die Zeit ein lautes Gerumpel als der Container geleert wurde und wir waren natürlich wach! Wobei die Nacht eh schon von diversem lauten Hundegebell durchzogen war.

Wir fuhren weiter über 2 kleinere Pässe zurück in Richtung Meer, genauer in Richtung Valencia.

Die nächsten 3 Tage wollen wir Valencia anschauen, dazu haben wir uns ausserhalb der Stadt in El Saler auf dem Stellplatz Eco Área El Saler einquartiert. Ein sehr gepflegter Platz und man kann sich gut auf deutsch (schweizerdeutsch) verständigen, Carlos der Besitzer ist in der Schweiz aufgewachsen und hat lange in Österreich gelebt.

Am Nachmittag haben wir noch etwas die Umgebung erkundet und über den riesigen Strand gestaunt.

Fuente de los Baños

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Eigentlich wäre auf dem Campingplatz Ribamar alles perfekt für einen ruhigen Schlaf. Ringsherum nur Wald, total ruhig, ausser etwas Rauschen der Wellen des nahen Meeres ist nichts zu hören. Leider aber  haben unsere Campingnachbarn in der ersten Nacht eine kleine Party gehabt und waren erst einiges nach Mitternacht ruhig. Die zweite Nacht begann ganz ruhig, bis um 23:00 Uhr ein Gewitter über uns hinweg zog. Nebst dem Donnergrollen prasselte es ziemlich heftig aufs Dach und das bis gegen 1 Uhr morgens. Als Folge vom heftigen Regen hatten wir am Morgen auch etwas Wasser in der Garage des Womo, das Wasser scheint irgendwo beim Rücklicht eine undichte Stelle gefunden zu haben. Als erstes versuchen wir es mal mit abdichten, bevor es allenfalls eine grössere Reparatur gibt.

Die dritte und letzte Nacht war dann wie erwartet total ruhig und eine erholsamer Schalf war möglich.

In den 2 Tagen auf dem Campingplatz haben wir ausser Wäsche waschen 2 kleinere Wanderungen gemacht, einmal der Küste entlang und einmal ins Landesinnere.

Heute sind wir weiter gefahren, wieder etwas ins Landesinnere zur Fuente de los Baños, bei Montanejos. Es handelt sich um einen Fluss, der von warmen Quellen gespiesen wird und so das ganze Jahr über 23° warm ist. Das Wasser ist ganz klar und ein Schwumm schön erfrischend.

Übernachten werden wir in Montan, eine kleine Ortschaft die einen Stellplatz anbietet.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
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