Am Samstag war es vom Morgen her recht schön und warm. Wir wollten deshalb mit dem Velo ins Stadtzentrum radeln. Das geht gut, gleich beim Stellplatz in El Saler führt ein Veloweg vorbei. Unterwegs war der Veloweg allerdings teilweise unter Wasser vom Regen der vergangenen Nacht, wir kamen aber trotzdem gut bis an den Stadtrand. Da viel plötzlich das Display des e-Bikes bei Coni aus und liess sich auch nicht wieder in Betrieb nehmen, entsprechend gab es auch keine Unterstützung vom Motor. Nach einem genauen Anschauen merkte ich, dass das Display von 2 Knopfzellen betrieben wird und vermutete, dass diese leer sind. Darum blieb uns nichts anderes übrig, als die ca. 5km zurück zufahren, zum Glück ist die Strecke mehr oder wenig eben, ansonsten wäre es ohne Motorunterstützung sehr mühsam geworden.
Für den zweiten Versuch nach Valencia zu gelangen, nahmen wir dann den Bus. Wir sind dann kreuz und quer durch die Altstadt gebummelt, die Kathedrale haben wir nur von aussen angeschaut, es hatte eine lange Schlange zum Anstehen. Überhaupt waren sehr viele Leute unterwegs, ein richtiges Gewimmel. Gegen Abend waren wir vom vielen Laufen müde und machten darum noch eine Stadtrundfahrt mit einem Sightseeing-Bus.
In der Nacht auf Sonntag begann es zu Regnen und auch am Morgen war es trüb und mit 16° ziemlich kühl. Gegen Mittag wurde das aber Wetter besser und wir fuhren wieder mit dem Bus bis zu einem Gebiet in der Nähes des Hafens, in dem einige spektakuläre Gebäude stehen, in denen sich ein Museum, Konzertsäle, ein Kongresscenter etc. befinden. Danach liefen wir ein rechtes Stück durch das ehemalige Flussbett, das jetzt ein Erhohlungsgebiet der Stadt ist, bevor wir nochmals in das Gewimmel der Altstadt eintauchten. Obwohl es Sonntag war, merkte man kaum etwas davon, es waren etwa gleich viele Leute wie am Samstag unterwegs und praktisch alle Geschäfte offen. Nebst den modernen Gebäuden gibt es in der Innenstadt sehr viele schöne alte Gebäude, so auch einen wunderschönen Bahnhof. Irgendwann gab dann die Kompaktkamera den Geist auf, das Objektiv hatte schon längeres beim Ausfahren komisch getönt und manchmal musste man mehrmals einschalten. Jetzt machte der Apparat keinen Wank mehr, zum Glück sind die heutigen Handys ja ein fast gleichwertiger Ersatz. Als am späteren Nachmittag wieder Regen einsetzte sind wir mit dem Bus zurück zum Wohnmobil.
Für Montag haben wir uns Tickets für das Oceanografic gekauft. Da das Wetter überraschenderweise schön war, angesagt war Dauerregen, wollten wir mit unseren Velos hinfahren. Inzwischen hatte ich die Batterien gewechselt und der Display funktionierte wieder. Allerdings kamen wir nicht soweit wie am Samstag und der Display war wieder tot, auch ein direkter Batteriewechsel half nichts. Also wieder zurück zum Wohnmobil und mit dem Bus zum Oceanografic fahren. Als wir zur Busstation kamen waren da ganz viele Leute am Warten, wir vernahmen, dass der letzte Bus vor ca. einer Stunden gefahren sei, normalerweise alle 20‘. Aber es kam dann bald ein Bus, der war dann gestossen voll und es wurde eine mühsame Fahrt stehenderweise im Bus. Wir kamen aber wohlbehalten an und verbrachten sehr viel Zeit bei den tollen Aquarien.
Vor der Rückfahrt kauften wir uns noch ein paar Lebensmittel, kurz vor der Bushaltestelle rissen die Träger der Plasticktasche, ausser einem Ei war noch alles Ganz, aber mit der zerrissenen Tasche eher mühsam zu transportieren. Bei der Bushaltestelle warteten wir eine Ewigkeit, auf der Anzeige stand immer, dass unser Bus in 10‘ komme, aber nach ca. 3/4 Stunde war immer noch kein Bus da. Auf der Anzeige war neben den Abfahrzeiten auch immer mal wieder ein Text eingeblendet, als ich den dann mal auf deutsch übersetzte, war auch das Busproblem klar. Streiktag - und ganz reduzierter Betrieb! So nahmen wir halt ein Taxi zurück, das überraschend günstig war.
Valencia hat uns aber trotz der diversen Missgeschicke sehr gut gefallen, es gäbe noch einiges mehr anzuschauen, allenfalls ein anderes Mal.
Jetzt geht es morgen weiter in Richtung Xàbia / Jávea, da haben wir ab Mittwoch einen Campingplatz reserviert, da haben wir dann auch Zeit das Velo zum Mechaniker zu bringen.