Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Schöne Gartenanlage

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Nicht weit von Sarlat-la Canéda entfernt befinden sich “Les Jardins du Manoir d'Eyrignac“, eine wunderschöne Gartenanlage. Interessanterweise nicht in der Nähe der Stadt oder eines Dorfes, sondern mitten im Grünen. Im 18. Jahrhundert wurden diese Gärten gebaut, im 19. Jahrhundert komplett zu englischen Gärten umgebaut und in den sechziger Jahren im letzen Jahrhundert wieder möglichst in den originalen Zustand versetzt. Die Anlagen werden intensiv gepflegt und in Form gehalten. Auf einem Rundgang kann man Alles bestaunen und bekommt auch informative Erklärungen dazu.

Nach diesem schönen Erlebnis sind wir zu unserem Osterquartier an der Dordogne gefahren, auf den Campingplatz La Plage, wo wir wirkliche einen Platz direkt am Strand haben. Das Wetter war heute recht kühl mit max. 15° und am Nachmittag immer wieder von Regengüssen durchzogen.

Sarlat-la-Canéda

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Nach einer ruhigen Nacht ohne Entengeschnatter sind wir den Weg den wir gestern gefahren sind ein Stück zurück bis nach La Roque Saint-Christophe. Bei La Roque Saint-Christophe handelt es sich um eine ca. 1 Km lange Felswand, in deren Mitte eine natürliche Terasse bewohnt und erweitert wurde. Bereits in der Bronze und Eisenzeit schienen die Terassen bewohnt zu sein. Ab dem 5. Jahrhundert bis ins 16. Jahrhundert war es ein richtiges Dorf. Heute ist ein Teil der Terassen erschlossen und können besichtigt werden, passend zum Thema sind ein paar Hebekranen nachgebaut, die hier in der Art ev. auch einmal eingesetzt wurden. Der Rundgang hat uns gut gefallen, ist recht interessant gestaltet und die Aussicht ist natürlich auch beeindruckend.

Nach diesem Besuch sind wir weiter nach Sarlat-la-Canéda gefahren. Wir machten eine unfreiwillige „Stadtrundfahrt“ bis wir einen Parkplatz gefunden haben. Die Mühe hat sich aber gelohnt, das Städtchen entpuppte sich als sehr lebendig, etwas gar touristisch, aber mit vielen schönen Häusern und hübschen Gässchen.

Zum Übernachten sind wir auf einen Platz aus France Passion gefahren, gleich ausserhalb von Sarlat-la-Canéda gibt es eine Nussplantage, der Betrieb stellt Erzeugnisse aus Baum- und Haselnüssen her.

durchzogener Tag

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Den heutigen Tag kann man als „durchzogen“ bezeichnen. Angefangen mit dem Wetter, gestern Abend fing es an zu Regen und am Morgen standen wir in Pfützen. Zumindest den Enten hat es gefallen. Heute nieselte es praktisch den ganzen Tag. Die Temperaturen für heute und die nächsten Tage sind auch nicht berauschend, so zwischen 13° - 14°.

Am Morgen sind wir bei leichtem Nieselregen auf den Markt in Le Bugue gegangen. Immer am Samstag und Dienstag findet ein Markt mit recht vielen Ständen statt.

Nach dem Marktbesuch sind wir weitergefahren bis nach Les Eyzies-de-Taya-Sireul, da wurde der erste Cro-Magnon Mensch gefunden (der erste richtige Vorfahre der Menschen). Es gibt da ein grosses Museum und ein paar kleinere Höhlen zum besichtigen. Allerdings waren wir erst kurz vor Mittag da und das Museum kurz vor der Mittagspause, also Fehlanzeige, die Höhlen waren sowieso geschlossen und es sah etwas verwahrlost aus.

Wir sind also weitergefahren zu unserem Hauptziel der Höhle von Lascaux.

Die Höhle ist für ihre wunderbaren Höhlenmalereien bekannt. Die richtige Höhle kann man zwar nicht besichtigen um die Höhlenmalereien zu schützen, aber es gibt einen 1:1 Nachbau der Höhle. Leider waren wir nicht die Einzigen die sich die Höhlen anschauen wollten, sondern auch sehr viele Franzosen mit Kindern (Ferienzeit!), was aber die Kleinkinder das sehen sollen bleibt uns ein Rätsel. Auf alle Fälle war es dann in der nachgebauten Höhle sehr laut und ein Gedränge, was sehr schade war, die Malereien auch als Kopie sind sehr eindrücklich.

Etwas ernüchtert sind wir zu unserem geplanten Übernachtungsort, einer Entenzucht in der Nähe von Montignac-Lascaux gefahren. Den Platz haben wir im Verzeichnis France Passion gefunden, ziemlich abgelegen auf einer Anhöhe. Angekommen haben wir, immer noch im Nieselregen, einen kleinen Eindruck der Aufzucht erhalten und konnten auch Erzeugnisse der Entenzucht kaufen.

In der Heimat von Bruno, Chef de Police

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Bruno, Chef de Police ist eine Krimireihe von Martin Walker und handelt im Périgord in einem fiktiven Dorf namens Saint-Denis. Gemäss verschiedenen Quellen handelt es sich bei Saint-Denis um das Dorf Le Bugue, zumindest wohnt der Schriftsteller Martin Walker da. Egal wo sich Saint-Denis genau befindet, auf alle Fälle sind die Krimis eine Leseempfehlung, sehr unterhaltsam und lustig geschrieben.

Wir sind jedenfalls heute von Bergerac ins 50 Km entfernte Le Bugue gefahren um uns mal die Heimat von Bruno anzuschauen.

 

Es ist ein kleines Dorf mit einigen hübschen Häusern, sowie einigen Restaurants, recht beschaulich wie auch in den Büchern beschrieben.

 

Ein Highlight für uns ist natürlich das grosse Gelände auf dem man sich mit dem Wohnmobil platzieren kann. Mit dem heutigen schönen Wetter und knapp 20° können wir das richtig geniessen.

2 Tage Camping bei Bergerac

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Das schöne, warme Wetter fand leider in der Nacht auf Samstag ein Ende, es begann zu Regnen. Am Samstagmorgen war es trüb und feucht. Gegen Mittag wurde es etwas besser und wir brachen zu einer Velotour zum Schloss Monbazillac auf. In der Nähe vom Schloss haben wir bei einem Winzer den Wein probiert, der nach dem Schloss benannt ist. Beim Monbazillac handelt es sich um einen Süsswein, der zum Apéro oder Dessert getrunken wird, passt aber auch gut zu Käse. Das Schloss haben wir nur von aussen betrachtet.

Am Sonntag unternahmen wir eine kleine Wanderung der Dordogne entlang, leider gibt es bei Bergerac kaum schöne Wanderwege, meistens läuft man auf der Strasse. Das Wetter war am Sonntag etwas besser, gegen Abend gab es sogar noch etwas Sonne.

Bergerac

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Heute haben wir gut 180 eher langweilige Kilometer zurückgelegt. Ziemlich flaches Land und viel Wald haben uns begleitet.

Erst kurz vor Bergerac wurde es hügelig und abwechslungsreich. Wir sind auf den städtischen Campingplatz gefahren, allerdings war die Reception bis 15:30 Uhr geschlossen. Wir sind dann Einkaufen gegangen und das Wohnmobil waschen, das hatte es auch wieder einmal nötig. Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt, auf dem einfachen Campingplatz haben wir einen sehr schönen Platz direkt an der Dordogne.

Gegen Abend sind wir in die nahe Altstadt gelaufen. Es gibt einen kleinen Kern mit hübschen Gassen und Fachwerkhäusern und viele Restaurants. Eines davon haben wir uns ausgesucht und sehr gut gegessen, eben wie es so heisst: wie Gott in Frankreich.

Der Abend wurde dann noch mit einer wundervollen Stimmung abgerundet.

in den Frühling gefahren

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Auf dem Stellplatz in Jaca haben wir eine erstaunlich ruhige Nacht verbracht, nur die Amsel am Morgen in der Früh störte. Wir sind über den Col du Somport quer durch die Pyrenäen nach Frankreich gefahren. Auf der Nordseite des Passes empfing uns der Frühling. In der Höhe mit Schlüsselblumen und weiter unten mit Bäumen im frischen Grünkleid. In Spanien hatten wir keinen richtigen Frühling, weil es auch keinen Winter gab, es war eigentlich die ganze Zeit grün, aber es fehlte das frische grün des Frühlings.

Raus aus den Pyrenäen sind wir zum Teil kleine Landstrassen gefahren, eine davon war dann aber eher ein geteerter Feldweg, ein kreuzen wäre unmöglich gewesen. Zum Glück gab es keinen Gegenverkehr!

In Oloron-Sainte-Marie sind wir in einem e.Leclerce einkaufen gegangen. Das Sortiment ist wesentlich  grösser als in vergleichbaren Supermärkten in Spanien, allerdings merkt man den Unterschied auch im Geldbeutel, Spanien ist deutlich günstiger. Wir sind bis Aire-sur-l‘Adour gefahren, einem kleinen Städtchen, dort übernachten wir auf einem Parkplatz.

Ein schöner Tag

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Keine Stechmücken, kein Verkehrslärm, einfach total ruhig verbrachten wir die Nacht, ausser einem kurzen Moment als ein Gewitter über uns hinwegzog und die grossen Tropfen auf das Womo-Dach prasselten.

Am Morgen bei 18° war es zwar noch bewölkt, aber der Nebel verschwunden, wir konnten den See sehen. Kurz darauf wurde es noch besser, mit blauem Himmel und Sonne leuchtete die ganze Umgebung, eine tolle Morgenüberraschung.

 

Auch den ganzen restlichen Tag hatten wir schönes Wetter bei milden 22°. Via einer sehr schönen Strasse, neu geteert, breit und wenig Verkehr gelangten wir nach Bédariaux. Da machten wir einen Halt und schauten uns das Städtchen an.

 

Der nächste Stopp war bei Olargues, einem kleinen Ort mit schönen Steinhäusern und einer Teufelsbrücke.

 

Zum Übernachten wollten wir nach Castelnaudary auf den dortigen Stellplatz. Dies mit der Idee am Abend auswärts eine Cassoulet zu geniessen. In Castelnaudray soll das Eintopfgericht erfunden worden sein oder vor zumindest die Tontöpfe in denen die Cassoulet serviert wird.

Vermutlich hatten auch andere Camper diese Idee, auf alle Fälle war der kleine Stellplatz ausgebucht und wir mussten weiter fahren. Ein paar Kilometer weiter haben wir einen schönen Platz direkt am Canal du Midi gefunden. Hier gibt es zwar keine Cassoulet, sondern eine selber gemachte Gemüsesuppe, dafür ist die Aussicht sehr schön. Auf einem kleinen Spaziergang dem Kanal entlang sahen wir zwar keine fahrende Boote aber zumindest Enten und Bisamratten.

 

Eine Camargue-Nacht

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Nein, wir haben keinen Sternenbummel oder so gemacht, dazu wäre es eh zu bewölkt gewesen. Aber mit uns zusammen sind einige (gefühlsmässig Dutzende)  eher unbeliebte „Fahrgäste“ irgendwie ins Wohnmobil gelangt. Was zur Folge hatte, dass wir die halbe Nacht nicht Schlafen konnten und statt dessen Stechmücken jagten. Die blöden Viecher sind recht schnell und verstecken sich wenn es hell ist, kaum wieder dunkel surrten sie wieder um uns herum. Zudem war die nahe Strasse, auf der die ganze Nacht Verkehr zirkulierte, sehr gut zu hören. Das alles führte zum Resultat, dass wir am Morgen ziemlich müde waren.

Am Morgen griffen wir dann zur radikalen Methode mit dem Mückengiftspray. Der Spray zeigte Wirkung, indem die Alarmanalge, genauer der Gaswarner losging. Zum Glück war es nicht allzu früh, die Nachbarn hätten sich wohl bedankt, aber zumindest wissen wir jetzt auch, dass der Gaswarner funktioniert.

Weil wir ja schon lange wach waren fuhren wir für unsere Verhältnisse recht früh los. Zuerst nach Aigues-Mortes zum Einkaufen, unser Kühlschrank war ziemlich leer. Dann weiter nach Montpellier, da wollten wir in einem Campingshop ein paar Dinge kaufen. Da wir zu früh am Nachmittag da waren, mussten wir eine Stunde warten. Der Shop erwies sich aber als ziemlich klein und unsere Einkaufsliste bleibt praktisch unverändert bestehen, zum Glück nichts Dringendes dabei.

Das Wetter war am Morgen recht kühl (16°), bedeckt und immer wieder Nieselregen. Es veränderte sich auch nicht gross, ausser dass es an der Küste kräftigen Wind gab.

Zum Übernachten hatten wir uns aus dem Franc Passion Verzeichnis einen Bauernbetrieb nahe des Lac Salagou in Liausson herausgesucht. Je mehr wir ins Landesinnere fuhren, nahm der Nebel zu, zeitweise war die Sicht extrem schlecht, wir wurden aber von 2 netten Gesellen gut geleitet.

Vom Stellplatz aus hätte man eine schöne Sicht auf den See, wenn es keinen Nebel hat (der sei für die Jahreszeit aussergewöhnlich) - vielleicht ist das Morgen der Fall. Wenigstens ist es trotz Nebel knappe 20° warm. Mit der Besitzerin des Betriebs hatten wir ein nettes Gespräch und sie hat uns gezeigt was sie selber produzieren und verkaufen. Natürlich konnten wir nicht wiederstehen und erstanden nebst einer Flasche Wein, ein Fläschchen Haselnussöl und karamellisierte schwarze Oliven.

Camargue

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Über Nacht hat sich das Wetter verändert, gestern noch knutschblauer Himmel, war es heute trüb und bedeckt und es fing am Morgen an zu nieseln. Das machte den Abschied von diesem schönen Ort einfacher. Wir sind weiter gegen Westen gefahren, Toulon haben wir grossräumig umfahren um bei Marseille in einen Stau zu geraten wegen einem Unfall. Davor wurden wir in einem kleinen Dorf, mitten durch das alte Zentrum umgeleitet, weil auf der Hauptstrasse ein Reiterumzug war. Ziemlich en war es, aber mit Spiegel einklappen konnten wir uns „durchzwängen“.

Nachher ging es zügig bis nach Arles, wo wir eine Pause machten und die Stadt besichtigten. Trotz dem trüben Wetter mit Nieselregen hat uns die Stadt mit dem grossen Amphietheater gefallen.

Angekommen an unserem Übernachtungsplatz aus France Passion irgendwo zwischen Arles und Saint-Marie-de-la-Mer haben wir einen Fussmarsch in die Camargue-Sümpfe gemacht. Nebst Pferden haben wir Reiher, Flamingos und Bisamratten gesehen.

Sonne geniessen auf dem Camping la Tour Fondue

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Die paar Tage auf dem Camping La Tour Fondue konnten wir richtig geniessen.

Dienstag

Wir haben per Velo die Halbinsel Giens erkundet, in den ehemaligen Salinen freuen sich heutzutage die Flamingos über das flache Wasser. Das Wetter zeigte sich mit ca. 23° sehr angenehm.

Mittwoch

Mittwoch war Wasch- und Putztag, inkl. Haare schneiden. Am Mittag kam starker Wind auf, zur Sicherheit haben wir die Markise eingezogen. Der Wind hinderte uns aber nicht an einem Spaziergang der schönen Küste entlang.

Donnerstag

In der Nacht hatte es etwas geregnet und am Morgen war es kühl und bewölkt. Es deutete nichts auf einen schönen Tag hin, ausser dem Wetterbericht. Wir haben trotzdem die Fähre auf die Insel Porquerolles genommen um eine Velotour zu machen. Das Wetter wurde rasch schön und wir erlebten einen fantastischen Tag. Auf der Insel gibt es praktisch nur Kieswege, dafür aber auch kaum motorisierten Verkehr. Das Auf- und Ab auf teilweise schlechten Wegen war ziemlich anstrengend, dafür wurden wir mit schönen Aussichten belohnt. An einem wundrschönen Strand haben wir noch einen Badehalt gemacht, das Wasser war zwar ziemlich frisch.

Freitag

Wir haben eine längere ziemlich anstrengende Wanderung auf dem Küstenwanderweg der rund um die Halbinsel verläuft, gemacht. Es geht auf und ab, zum Teil auf einem schönen Weg und dann wieder felsige Abschnitte in denen schon fast Kletterkünste gefragt sind. Dafür wird man mit wunderschöne Ausblicken belohnt.

Samstag - Faulenztag

Wir haben uns von den diversen Strapazen erholt und sind den ganze Tag beim Womo geblieben. Haben das milde, schöne Herbstwetter genossen und spannende Bücher gelesen. Morgen schliesst der Campingplatz und wir reisen weiter.

la Tour Fondue

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Nein wir machen keine Fondue-Tour, obwohl das ja zur Jahreszeit passen würde. Wir haben uns bis nächsten Sonntag auf dem Campingplatz la Tour Fondue einquartiert. Der Campingplatz heisst so, weil gleich nebenan ein kleines Fort ist, das eben la Tour Fondue heisst. Das ganze liegt auf der Halbinsel Giens, gleich gegenüber der Insel Porquerolles. Zum Glück hatten wir vorher reserviert, als wir ankamen war ein Schild beim Campingplatz draussen: „complete full“, dies obwohl der Campingplatz am Sonntag schliesst. Es ist aber auch ein sehr schöner Platz, Wetter stimmt auch und das Meer ist recht angenehm warm.

Am Abend gab es statt Fondue Moules - Frites, bisher hatten wir vergeblich versucht irgendwo Moules zu bekommen, dafür waren sie hier um so besser. Wir haben für Samstag gleich nochmals im Restaurant reserviert.

Lavendelfelder

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Wir verlassen den Verdon und fahren in einem Bogen wieder südwärts in Richtung Meer. In der Region Valensole gibt es die meisten Lavendelfelder und Lavendelbetriebe. Bei der Durchfahrt sahen wir nochmals einige schöne Felder, natürlich alle schon geschnitten oder verblüht. Unsere Route führte uns anfänglich über ziemlich schmale Strassen, Coni tastet sich langsam auch ans Fahren solcher besseren Feldwege heran.

In der Nähe von Rians übernachten wir auf einem Weingut aus France Passion. In der schönen Gegend machten wir noch einen kleinen Spaziergang und besichtigten eine römisch Ausgrabungstätte, es soll sich dabei um den grössten (bekannten)  Weinbaubetrieb der Römer gehandelt haben. Auch liefen wir ein Stück dem Canal du Provence entlang, dem Nachfolger des Canal du Verdon, der Wasser nach Aix-ein-Provence, Toulon und Marseille bringt. Obwohl es schönes warmes Wetter war, haben wir uns früh ins Wohnmobil zurückgezogen, draussen wimmelte es von Stechmücken und lästigen Fliegen.

Kanalwächterpfad

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Bei Quinson kann man ein Stück dem Canal du Verdon entlanglaufen. Der Canal du Verdon ist ein ehemaliger Kanal zur Trinkwasserversorgung. Zwischen seiner Einweihung 1875 und seiner Stilllegung in den 1970er Jahren führte er Wasser des Verdon in die Stadt Aix-en-Provence.

Diese Wanderung haben wir heute gemacht. Zuerst führt der Weg über verschiedene Stufen und Treppen bei Quinson der Schlucht entlang. Teilweise auch auf der Mauer des Kanals, mit immer wieder spektakulären Aussichten. Das letzte Stück läuft man im Kanal, inklusive eines längeren stockdunkeln Tunnels.

Danach führt die Route durch einen Märchenwald eine Schlucht hoch bis auf eine Hochebene.

Auf dieser läuft man zurück bis über Quinson, wo man mit einer schönen Aussicht belohnt wird und den Abstieg in Angriff nehmen kann.

Der Weg ist überall recht gut ausgebaut und gut gesichert, aber ziemlich anstrengend. Auf alle Fälle sind wir nach 3 3/4 Stunden müde beim Womo angelangt, es war aber eine absolut lohnenswerte Wanderung.

 

 

Quinson

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Vom Lac de Saint-Croix sind wir ein paar Kilometer weiter gefahren bis nach Quinson. Der Verdon ist hier auch gestaut und führt ebenfalls durch eine Schlucht. Der Schlucht entlang führt ein Wanderweg, den wir morgen unter die Füsse nehmen wollen. Heute haben wir das kleine Dörfchen zu Fuss erkundet und die Verdonschlucht mit einem Pedalo. Nachdem es am Morgen noch bedeckt war, entwickelte sich der Tag sehr erfreulich 23° und blauer Himmel.

Übernachten werden wir zweimal auf dem Camping Les Prés du Verdon.

keine Sonne

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Heute war ein Tag ohne Sonne, wolkenverhangen und immer mal wieder etwas Nieselregen, dazu kräftige Windböen.

Gerade recht um gar nicht allzu viel zu tun, ausser das Bett von Coni „saniert“ (einige Lättli getauscht) und ein Stück den Berg hinauf gelaufen, wo wir mit einer schönen Aussicht belohnt wurden.

Planänderung

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Planänderung (aber nur heute), wir wollten heute einige Dörfer besuchen und entlang der Verdonschlucht fahren. Los ging es gleich mit dem Dorf wo wir ganz in der Nähe übernachtet hatten, Villecroze. Da gibt es einen kleinen Park und so etwas wie Höhlenhäuser. Die Höhlen kann man nur mit einer Führung besichtigen, das liessen wir sein und schauten uns die Anlage nur von aussen an.

Als nächstes fuhren wir nach Tourtour einem kleinen Dorf auf einem Hügel. Tourtour hat uns sehr gut gefallen, sehr gepflegt, hübsche Gassen und einiges zu Entdecken. Als wir uns in einem Geschäft umschauten und der nette Verkäufer uns fragte wohin wir wollten - zur Verdonschlucht, sagte er uns, dass er einen Tipp habe. Wir sollen unterhalb der bekannten Schlucht, nach dem Lac de Saint-Croix zu einem kleinen Stausee fahren und in der dortigen Basis ein Kajak mieten, damit könne man eine Schlucht befahren die gerade so schön sei und weniger Touristen habe. Der Tipp hat uns überzeugt und wir sind auf dem direkten Weg dahin gefahren um heute bei schönem Wetter die Kajaktour zu machen, morgen soll es regnen.

Wir bekamen ein Kajak und machten uns auf den Weg, die Miete ist erst noch günstiger als bei der bekannten Verdonschlucht. Von dem See, dem Lac de Montpezat aus, kann man ca. 7 Km eine Schlucht befahren, unterbrochen von einem weiteren kleinen See. Der Verdon ist gestaut und auf der ganzen Strecke gibt es keine Strömung. Die Strecke ist wirklich fantastisch, vor allem am Schluss der Strecke, bevor es zurück geht fährt man durch eine enge kühle Schlucht, sehr spektakulär.

Nach diesem schönen Ausflug sind wir weiter zur eigentlichen Verdonschlucht gefahren, bei deren Eingang bleiben wir 2 Tage auf einem Campingplatz.

Unterwegs sahen wir noch viele grosse Lavendelfelder, es muss wunderschön sein wenn der Lavendel blüht.

Der schöne Tag verabschiedete sich auch mit einem entsprechenden Sonnenuntergang.

Unterwegs

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Wir haben den Campingplatz heute verlassen und sind der Küste nach bis Le Lavandou gefolgt. Die Strecke war aber nicht sehr interessant, meistens fährt man durch urbanes Gebiet. Von Le Lavandou aus wollten wir ins Landesinnere fahren, nach Bormes-Les Mimosas war die Strasse aber für Wohnmobile gesperrt und wir fuhren einen grösseren Umweg. In der Nähe der kleinen Ortschaft Villecroze übernachten wir bei einem Weingut aus dem France Passion Verzeichnis. Nebst dem schönen Platz gibt es auch ausgezeichneten Rosé. Da wir recht früh auf dem Platz waren, unternahmen wir noch eine kleine Wanderung durch die Umgebung. Am Abend trafen wir noch eine ehemalige Arbeitskollegin von mir, die zufälligerweise in der Nähe Ferien macht und liessen den Tag gemütlich ausklingen.

Campingleben

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Der Donnerstag begann am Morgen mit bewölktem Wetter. Wir nutzten das nicht so schöne Wetter für eine Velotour nach Ramatuelle an den Markt. Vom Markt waren wir dann allerdings entäuscht, recht klein, viele Touristen und das Angebot mehrheitlich Ramsch. Wir fuhren weiter nach Gassin. Von daher in einem grossen Bogen zurück zum Campingplatz. Die Runde war ziemlich anstrengend, auch mit e-Bike, entweder ging es steil bergauf oder steil bergab und nur wenige Stücke waren flach, aber schön war es trotzdem. Schön war am Nachmittag auch das Wetter und am Abend gab es einen schönen Sonnenuntergang.

Am Freitag hatten wir vom Morgen her blauen Himmel und ruhiges Wetter. Wir machten uns einen gemütlichen Strandtag, bei wenig Wellen gab es das erste Bad im Meer. Gegen Abend kam dann wieder Wind auf und die Wellen wurden auch wieder grösser.

Für den Samstag hatten wir einen Ausflug nach Saint-Tropez per Velo geplant. Ich hatte eine Route herausgesucht, die nicht alles der viel befahrenen Hauptstrasse entlang führte. Die auf der Karte vorhandenen Wege erwiesen sich in der Praxis aber zumindest teilweise als inexistent. Nachdem wir uns unter anderem über einen sandigen Dschungelpfad gekämpft hatten und etwa 2 Km in eine Sackgasse gefahren waren, begaben wir uns auf die Hauptstrasse. Kurz vor Saint-Tropez nahm der Verkehr zu und wurde dann zum Stau. Zum Glück waren wir mit dem Velo und nicht mit dem Auto unterwegs. In Saint-Tropez gingen wir zuerst auf den Markt, aber in dem Gedränge verging uns die Lust ziemlich rasch. Da auch sonst sehr viele Leute unterwegs waren verlief unser Sightseeing ziemlich kurz. Auf dem Rückweg zum Campingplatz machten wir noch in einer Strandbar halt, genossen ein überteuertes Glas Rosé und ein Stück trockene Pizza. Irgendwie hat sich die Gegend seit wir vor gut 10 Jahren da war ziemlich verändert, damals war es am Strand von Pamplonne noch deutlich ruhiger und vor allem billiger.

Sonntag war Wandertag, bei angenehmen 21° Grand und etwas viel Wind marschierten wir vom Campingplatz zum Strand und da an der felsigen Küste entlang weiter. Der Weg entpuppte sich als sehr anstrengend, aber mit ganz tollen Ausblicken auf die felsige Küstenlandschaft. Ziemlich müde von der Karxelei kamen wir wieder zum Campingplatz zurück und waren über den Taxiservice auf dem Platz recht froh, dass wir nicht noch hoch zu unserem Stellplatz laufen mussten.

Am Montagmorgen wurden wir vom Regen geweckt, aber schon ab Mittag schien wieder die Sonne. Den letzten Tag auf dem Campingplatz verbrachten wir gemütlich mit lesen und Petanque spielen  (nebst Waschen und Coiffeur).

Campingplatz Les Tournels

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Heute haben wir einen Ruhetag eingelegt, das Wetter passte auch dazu, ca. 20° und immer wieder ein paar Tropfen vom Himmel. Wir haben uns richtig eingerichtet und den Campingplatz erkundet. Es gibt einen grossen Poolbereich, verschiedene Sportanlagen, alles gratis zur Nutzung. Ebenfalls hat es einen grossen Wellnessbereich und Massageangebote, das ist aber kostenpflichtig. Auch einen Coiffeur gibt es auf dem Platz. Zum nahen Supermarkt und an den Strand von Pamplonnes fährt ein Bähnchen, alle 3/4 Stunden. Unter dem Tag gibt es diverse Angebote zum Mitmachen und am Abend sind auch diverse Veranstaltungen. Für das ganze Angebot ist der Campingplatz zumindest in der Nachsaison recht günstig.

Am Strand war es heute recht frisch und es hatte ziemlich grosse Wellen, das Bad im Meer muss noch warten.

Inzwischen haben wir auch den schnellsten Weg von der Reception unten bis zum Stellplatz ganz oben gefunden (10‘ laufen, inkl. Treppe mit 61 Stufen).

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte.
Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

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