Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Tangermünde - Dömitz

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Dank eines Tipps einer Instagram-Bekanntschaft haben wir einen Abstecher nach Tangermünde gemacht. Der Ort entpuppte sich als sehr hübsches Städtchen, das eine ruhige Atmospäre ausstrahlt in der man sich gleich wohl fühlt.

Die Weiterfahrt nach Dömitz war dann über weite Strecken nicht mehr zum Wohlfühlen. Erstens hatte es sehr viel Lastwagenverkehr und starken böigen Seitenwind. Wir waren froh als wir von der Hauptstrasse abbiegen konnten und über Nebenstrassen durch schöne Dörfer nach Dömitz kamen.

Von Dömitz selber sahen wir nicht allzuviel, das lag unter Anderem daran, dass wir den Eishockey Viertelfinale gegen Österreich schauten, aber auch, weil es gar nicht so viel zu Sehen gab. Am Abend zogen noch eindrückliche Wolkenformationen vorbei die etwas Regen brachten.

Übernachten werden wir auf dem schönen Stellplatz beim Hafen.

Rosarium Sangerhausen - Magdeburg

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Wir haben als Zwischenstopp das Rosarium Sangerhausen angesteuert. Gemäss Eigenwerbung ist das die grösste Rosensammlung der Welt. Aufgrund der Zahlen, über 8’700 verschiedenen Sorten und über 80‘000 Rosenstöcken mag das durchaus stimmen. Auf alle Fälle ist es eine wirklich schöne Anlage, obwohl wir für eine volle Blütenpracht ein paar Wochen zu früh waren. Es blühten erst die Wild- und Strauchrosen aber auch diese Sorten waren schon den Besuch wert.

Anschliessend fuhren wir bis nach Magdeburg auf den Stellplatz direkt an der Elbe.

Nach Magdeburg sind wir vor allem wegen dem Hundertwasserhaus „grüne Zitadelle“, einem der letzten Werke von Hundertwasser, es wurde 5 Jahre nach seinem Tod 2005 fertiggestellt. Die Skizzen und Entwürfe sollen gemäss Hundertwasser das ideale Haus zum Leben sein. Von Aussen zumindest sehen die 55 Wohnungen wirklich interessant aus.

Als weiteres herausragendes Bauwerk besuchten wir den Dom, der sehr schlicht gehalten ist.

Erfurt

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Heute haben wir die Autobahn gemieden und sind im Zick-Zack durch den Thüringer Wald bis nach Erfurt gefahren. Der Zick-Zack Kurs ergab sich aus diversen Umleitungen, überall waren Strassen gesperrt wegen Bauarbeiten. Einmal war nicht mal eine Umleitung signalisiert und wir mussten nach ein paar Kilomter umkehren und eine andere Strasse suchen. Dafür sahen wir das herzige Bähnchen.

Weniger herzig ist das recht ausgedehnte Tannensterben, anscheinend ausgelöst durch den Klimawandel und verstärkt durch irgendwelchen Pilzbefall.

In Erfurt sind wir auf einem Stellplatz am Stadtrand gefahren, mit guter ÖV-Anbindung ins Stadtzentrum. Wir haben die Altstadt besichtigt mit vielen sehr schönen Häusern, speziell ist die Krämerbrücke mit beidseitiger geschlossener Bebauung, ähnlich wie die berühmte Ponte Vecchio in Florenz. Der Dom ist vor allem von aussen sehr eindrucksvoll, ein mächtiges Gebäude das über dem Domplatz aufragt. Gleich nebenan ist die Zitadelle Petersberg eine Militärfestung, von der man einen schönen Ausblick über die Stadt hat. Da wir ziemlich müde waren, haben wir nicht mehr angeschaut, man könnte durchaus länger in Erfurt bleiben.

PS: Der Wasserhahn ist immer noch dicht, obwohl wir durch den Thüringer Wald einige Rüttel- und Schüttelstrassen gefahren sind.

Coburg

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Nach Sulzemoos sind wir extra gefahren um im Freistaat, einem grösseren Campingshop, einen neuen Wasserhahn zu kaufen. Am Montagmorgen sind wir deshalb kurz nach 9 Uhr im Shop auf die Suche nach einem passenden Hahn gegangen. Allerdings erfolglos, wir kamen den Bescheid, dass sie solche Modelle nicht führen, das seien normale Hausarmaturen die in jedem Baumartk zu finden seien.

Wir haben uns also auf den Weg nach Coburg gemacht, unserem nächsten Übernachtungsort, einen Baumarkt in der Nähe von Coburg haben wir auch gefunden. Die Fahrt, das Meiste auf der Autobahn, war ziemlich anstrengend, viel Lastwagen- und auch sonstiger Verkehr, sowie ein paar Baustellen. Vielleicht liegt es auch aber daran, dass wir uns Autobahn fahren nicht mehr gewöhnt sind, normalerweise meiden wir Autobahnen und fahren lieber übers Land. Beim Baumarkt fanden wir tatsächlich eine passende Armatur. Der Einbau war dann recht mühselig, weil es beim Schraubgewinde immer wieder tropfte. Irgendwann war es dann aber dicht - und bleibt das hoffentlich auch, wir sind noch etwas misstrauisch.

Obwohl es etwas später als geplant wurde sind wir doch noch durch die schöne Stadt Coburg gebummelt, einzig bis zur Veste Coburg hoch mochten wir nicht mehr laufen, die Veste haben wir nur von unten angeschaut.

Regnerisches, kaltes Cousintreffen

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Das diesjährige Cousintreffen fand am sehr schönen Haldensee statt. Leider meinte es das Wetter nich allzu gut mit uns, es war kalt und ein paar Regengüsse fehlten auch nicht. Wir hatten es den ganzen Winter über nicht so kalt wie dieses Wochenende. Die Schnefallgrenze war wenig höher als der Haldensee, darum packten wir unser Kajak gar nicht aus, andere Teilnehmer waren da aus härterem Holz geschnitzt. Trotzdem war es ein vergnügliches Wochenende wie immer.

Am Sonntag gegen Mittag war der allgemeine Aufbruch und wir haben unsere Fahrt in Richtung Norden gestartet. Einen Zwischenstopp machten wir in Landsberg an der Lech, bevor wir nach Sulzemoos fuhren, wo wir Übernachten.

Zum Haldensee

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Der Wasserhahn in der Küche begann vor 2 oder 3 Tagen etwas zu tröpfeln. Der gestrige Austausch der Kartusche brachte keine Besserung, es braucht eine neue Armatur. Wir beschlossen heute Morgen in einen Campingshop nach Marktoberdorf zu fahren, bevor wir zum Cousintreffen an den Haldensee aufbrachen. Eine passende Armatur hatte der Shop nicht, wir müssen also mit einem tröpfelnden Wasserhahn über das Wochenende leben. Der Ausflug nach Marktoberdorf führte uns dafür durch ganz schöne Allgäulandschaften und wieder einmal im Allgäu wurden wir auch mit richtiger „Landluft“ beglückt.

Am Haldensee sind wir auf dem kleinen Naturcamping Haldensee über das Wochenende. Leider ist das Wetter durchzogen und ziemlich kalt.

Füssen

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Wir sind heute der deutschen Alpenstrasse von Wangen im Allgäu bis nach Füssen gefolgt. Die Strecke führt durch wunderschöne Landschaften und das Wetter machte auch einigermassen mit. Heute war es nicht mehr so strahlend schön wie gestern über den Bergen hingen dunkle Regenwolken, aber es blieb trocken.

In Füssen bummelten wir durch die schöne Altstadt und machten einige Einkäufe. Übernachten werden wir auf einem Stellplatz am Rande von Füssen.

die Reise geht weiter

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Die letzten zweieinhalb Wochen haben wir bei Familie und Freunden genossen. Haben diverse Arzttermine wahrgenommen und uns durchchecken lassen und das Wohnmobil hat eine grössere Reinigung erfahren. So sind wir zu neuen Abenteuern bereit. Für die Sommermonate geht es in den Norden nach Skandinavien. Wohin genau wird sich unterwegs ergeben. Zuerst aber gibt es noch einen kleinen Abstecher nach Haldensee, wo unser schon traditionelles Cousintreffen stattfindet.

Als erstes Etappenziel sind wir nach Wangen im Allgäu gefahren. Sind wieder einmal durch das hübsch Städtchen gebummelt und haben die Reste der letztjährigen Gartenschau angeschaut.

Ein paar Tage in der alten Heimat

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Seit letztem Sonntagabend sind wir wieder in der alten Heimat. In den nächsten Tagen sind Verwandschafts- und Freundebesuche geplant, die Agenda ist schon ganz voll. Dazu die diversen fälligen Arzttermine um sich wieder Mal auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. In der restlichen Zeit gibt es grosse Putzaktion des Wohnmobiles, alles Ausräumen "tiefenrein" reinigen, bevor es wieder losgeht. Geplant ist am 14. Mai weiterzureisen.

Am Lac de Saint-Point

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Unsere Reise ging weiter bis ins französische Jura. Unterwegs waren wir noch das letzte Mal für einige Zeit in Frankreich einkaufen. Machten einen kurzen Stopp beim Belvédère des Roches de Baume, mit eindrücklicher Sicht über das Tal.

Weiter ging es bis zum Lac de Saint-Point, an dessen Ufer es einen Stellplatz gibt. Leider konnten wir, ungestört von Mücken, die Aussicht nur aus dem Wohnmobil geniessen.

Autun

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Nach einer wunderbar ruhigen Nacht sind wir zuerst nach Autun gefahren und haben die Stadt besichtigt. Interessant ist vor allem das römische Amphietheater und die Kathedrale.

Weiter ging unsere Fahrt ins Burgund wo wir auch in der Nähe von Beaune übernachten.

Durch die Auvergne

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In der Nacht hörte der Regen auf und den ganzen Donnerstag über blieb es trocken. Am Himmel drohten aber immer schwarze Wolken, bei kühlen 10°-12°.

Wir fuhren weiter in nordöstlicher Richtung durch die Auvergne. Einen Stopp machten wir in Moulins und merkten, dass wir die Stadt schon mal besucht hatten, die Kathedrale ist aber immer noch eindrücklich.

Mitten im Grünen bei einem Gemüsebauern aus dem Verzeichnis France Passion können wir Übernachten. Wir bekamen noch eine kleine Führung durch den Betrieb.  Die Erzeugnisse werden nicht frisch verkauft, sondern verarbeitet und in Form von Chutneys, Saucen und eingelegtem Gemüse verkauft.

Noch ein Regentag

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In der Nacht war es trocken, aber kurz nach der Weiterfahrt begann es zu nieseln. Das Getröpfel begleitete uns mehr oder weniger den ganzen Tag, dazu Temperaturen von 9°-10°. Irgendwie stellen wir uns den Frühling etwas anders vor.

Unterwegs haben wir einen Zwischenhalt in Brioude gemacht und die Basilika St. Julien besucht. Es ist eine sehr interessante und schöne Kirche. Interessant weil über ein Jahrhundert an der Kirche gebaut wurde und über die Zeit 4 verschiedene Baumeister tätig waren. Das sieht man im Inneren an den etwas verschiedenen Baustilen, aber vor allem an den unterschiedlich verwendeten Steinen. Teilweise hat sich auch die ehemalige sehr schöne Bemalung erhalten. Im Kontrast dazu sind die sehr modernen Glasfenster. Ansonsten hat uns Brioude nicht sonderlich beeindruckt, aber eben, vielleicht lag es auch am Wetter.

Dann wollten wir eigentlich Thiers besuchen, als wir bei der Stadt ankamen hat es aber gerade etwas fester geregnet und wir hatten keine Lust im Regen herum zu laufen. Darum sind wir auf den städtischen Campingplatz gefahren, der war aber geschlossen. Zum Glück hatte es in der Nähe einen weiteren Campingplatz auf dem wir freundlich empfangen wurden. So übernachten wir also auf dem Camping de Pont-Astier.

Rocamadour - Gouffre de Padirac

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Wir haben heute den schönen Campingplatz „La Plage“ verlassen, bei besserem Wetter wäre es noch schöner gewesen, ein Ort um einmal wieder zu kommen. Wir sind nach Rocamadour gefahren. Rocamadour ist nach dem Eremit Amadour benannt, der in den Felsen Zuflucht fand. Das war vor über 1000 Jahren, der Ort war vor allem im Mittelalter ein wichtiger Wallfahrtsort. Heute ist es vor allem ein Touristenmagnet. Ganz unten ist das Dorf und ganz oben eine Burg, dazwischen liegt das Kirchenareal mit 7 Kapellen, bzw. Kirchen. Sehr eindrücklich zum Besichtigen.

Danach sind wir ein kurzes Stück weitergefahren bis zur Gouffre de Padirac. Es handelt sich um eine sehr spannende Höhle. Der Eingang befindet sich in einem ca. 75 Meter tiefen Loch, hier ist vor Millionen von Jahren die Decke über dem Hohlraum eingestürzt. Im Inneren geht es nochmals tiefer hinab, bis man praktisch flach ein Stück dem Fluss entlang laufen kann, bis man zu einem 500 Meter langen Teil kommt der mit Schiffen überbrückt wird. Danach kann man einen Rundgang machen durch riesige Höhlen, am Fluss und Seen entlang und in einer ganz grossen Höhle hoch hinauf, bevor es mit dem Boot zurück geht und es zum Glück einen Lift gibt um wieder ganz ans Tageslicht zu kommen. Jetzt kurz nach den starken Regenfällen tropft und fliesst überall Wasser herab, das macht die Höhlen noch eindrücklicher, gut wenn man wasserdichte Kleidung hat wie wir.

Zum Übernachten haben wir uns einen Hof in der Nähe von Aurillac aus dem France Passion Verzeichnis gesucht. Nach einer engen Zufahrt standen wir vor einem schmutzigen, morastigen Gelände. So wollten wir nicht übernachten. Nach einigen Versuchen zu Wenden - furchtbar eng - sind wir rückwärts ein Stück zurück, bis wir mit dem Womo wenden konnten. Ein Dorf weiter in Vic-sur-Cère haben wir einen Stellplatz gefunden. Wir wollten in einem Restaurant essen gehen, allerdings waren die paar wenigen Restaurant geschlossen, einzig ein Pizza-Wagen hat Pizzas gebacken. So gab es halt Pizzas aus dem Karton, aber die Pizzas waren überraschend gut.

Verregnete Ostern

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Der Karfreitag war der einzige richtig schöne Tag dieser Ostern. Wir machten ein grössere Velo-Rundtour der Dordogne entlang. In diesem Abschnitt ist die Gegend gespickt mit Burgen, Schlössern und währschaften Gebäuden. Schade muss man teilweise auf viel befahrenen Strassen fahren, richtige Velowege sind leider Mangelware.

Am späteren Nachmittag wurde es richtig heiss und wir waren froh um Schatten.

In der Nacht auf Samstag begann es zu Regnen, der Samstag war durchzogen, bewölkt und immer wieder Regengüsse. Eine der Regenpause nutzen wir, wasserdicht eingepackt, für eine Ausflug ins nahe La Roc-Gageac. Die Häuser sind direkt unter einer hohen Felswand gebaut, sieht recht spektakulär aus. Als wir am Karfreitag mit dem Velo vorbeikamen, war ein Gewimmel von Leuten unterwegs, heute war es deutlich ruhiger.

Der Sonntag war durchzogen von Regengüssen, gegen Abend schüttete es fest. Wir blieben den ganzen Tag beim Wohnmobil und schauten der Dordogne, bzw. den Enten zu, die immer näher beim Wohnmobil schwammen. Gegen Abend als die Dordogne bis zum kleinen Absatz gleich vor dem Wohnmobil reichte, haben wir beschlossen auf dem Campingplatz an einen etwas höher gelegenen Platz zu zügeln. Wir wollten nicht die ganze Nacht lauschen, ob das Wasser schon um die Räder des Womo plätschert.

In der Nacht auf Montag hörte es auf zu Regnen und die Dordogne ist ganz knapp nicht auf den Campingplatz gelaufen.  Bei halbwegs schönem Wetter machten wir einen Ausflug zu den nahen Gärten von Marqueyssac. Das Chateau mit einem grossen Garten liegt gleich hinter dem Campingplatz auf einem Felsen, gemäss Beschrieb handelt es sich um den meist besuchten Garten im Perigord. Speziell daran ist der viele Buchsbaum, der selbst an der Felswand gepflegt und geschnitten wird. Auf dem Fussweg dem Felsen entlang hat man immer wieder schöne Ausblicke auf das Tal der Dordogne.

Schöne Gartenanlage

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Nicht weit von Sarlat-la Canéda entfernt befinden sich “Les Jardins du Manoir d'Eyrignac“, eine wunderschöne Gartenanlage. Interessanterweise nicht in der Nähe der Stadt oder eines Dorfes, sondern mitten im Grünen. Im 18. Jahrhundert wurden diese Gärten gebaut, im 19. Jahrhundert komplett zu englischen Gärten umgebaut und in den sechziger Jahren im letzen Jahrhundert wieder möglichst in den originalen Zustand versetzt. Die Anlagen werden intensiv gepflegt und in Form gehalten. Auf einem Rundgang kann man Alles bestaunen und bekommt auch informative Erklärungen dazu.

Nach diesem schönen Erlebnis sind wir zu unserem Osterquartier an der Dordogne gefahren, auf den Campingplatz La Plage, wo wir wirkliche einen Platz direkt am Strand haben. Das Wetter war heute recht kühl mit max. 15° und am Nachmittag immer wieder von Regengüssen durchzogen.

Sarlat-la-Canéda

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Nach einer ruhigen Nacht ohne Entengeschnatter sind wir den Weg den wir gestern gefahren sind ein Stück zurück bis nach La Roque Saint-Christophe. Bei La Roque Saint-Christophe handelt es sich um eine ca. 1 Km lange Felswand, in deren Mitte eine natürliche Terasse bewohnt und erweitert wurde. Bereits in der Bronze und Eisenzeit schienen die Terassen bewohnt zu sein. Ab dem 5. Jahrhundert bis ins 16. Jahrhundert war es ein richtiges Dorf. Heute ist ein Teil der Terassen erschlossen und können besichtigt werden, passend zum Thema sind ein paar Hebekranen nachgebaut, die hier in der Art ev. auch einmal eingesetzt wurden. Der Rundgang hat uns gut gefallen, ist recht interessant gestaltet und die Aussicht ist natürlich auch beeindruckend.

Nach diesem Besuch sind wir weiter nach Sarlat-la-Canéda gefahren. Wir machten eine unfreiwillige „Stadtrundfahrt“ bis wir einen Parkplatz gefunden haben. Die Mühe hat sich aber gelohnt, das Städtchen entpuppte sich als sehr lebendig, etwas gar touristisch, aber mit vielen schönen Häusern und hübschen Gässchen.

Zum Übernachten sind wir auf einen Platz aus France Passion gefahren, gleich ausserhalb von Sarlat-la-Canéda gibt es eine Nussplantage, der Betrieb stellt Erzeugnisse aus Baum- und Haselnüssen her.

durchzogener Tag

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Den heutigen Tag kann man als „durchzogen“ bezeichnen. Angefangen mit dem Wetter, gestern Abend fing es an zu Regen und am Morgen standen wir in Pfützen. Zumindest den Enten hat es gefallen. Heute nieselte es praktisch den ganzen Tag. Die Temperaturen für heute und die nächsten Tage sind auch nicht berauschend, so zwischen 13° - 14°.

Am Morgen sind wir bei leichtem Nieselregen auf den Markt in Le Bugue gegangen. Immer am Samstag und Dienstag findet ein Markt mit recht vielen Ständen statt.

Nach dem Marktbesuch sind wir weitergefahren bis nach Les Eyzies-de-Taya-Sireul, da wurde der erste Cro-Magnon Mensch gefunden (der erste richtige Vorfahre der Menschen). Es gibt da ein grosses Museum und ein paar kleinere Höhlen zum besichtigen. Allerdings waren wir erst kurz vor Mittag da und das Museum kurz vor der Mittagspause, also Fehlanzeige, die Höhlen waren sowieso geschlossen und es sah etwas verwahrlost aus.

Wir sind also weitergefahren zu unserem Hauptziel der Höhle von Lascaux.

Die Höhle ist für ihre wunderbaren Höhlenmalereien bekannt. Die richtige Höhle kann man zwar nicht besichtigen um die Höhlenmalereien zu schützen, aber es gibt einen 1:1 Nachbau der Höhle. Leider waren wir nicht die Einzigen die sich die Höhlen anschauen wollten, sondern auch sehr viele Franzosen mit Kindern (Ferienzeit!), was aber die Kleinkinder das sehen sollen bleibt uns ein Rätsel. Auf alle Fälle war es dann in der nachgebauten Höhle sehr laut und ein Gedränge, was sehr schade war, die Malereien auch als Kopie sind sehr eindrücklich.

Etwas ernüchtert sind wir zu unserem geplanten Übernachtungsort, einer Entenzucht in der Nähe von Montignac-Lascaux gefahren. Den Platz haben wir im Verzeichnis France Passion gefunden, ziemlich abgelegen auf einer Anhöhe. Angekommen haben wir, immer noch im Nieselregen, einen kleinen Eindruck der Aufzucht erhalten und konnten auch Erzeugnisse der Entenzucht kaufen.

In der Heimat von Bruno, Chef de Police

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Bruno, Chef de Police ist eine Krimireihe von Martin Walker und handelt im Périgord in einem fiktiven Dorf namens Saint-Denis. Gemäss verschiedenen Quellen handelt es sich bei Saint-Denis um das Dorf Le Bugue, zumindest wohnt der Schriftsteller Martin Walker da. Egal wo sich Saint-Denis genau befindet, auf alle Fälle sind die Krimis eine Leseempfehlung, sehr unterhaltsam und lustig geschrieben.

Wir sind jedenfalls heute von Bergerac ins 50 Km entfernte Le Bugue gefahren um uns mal die Heimat von Bruno anzuschauen.

 

Es ist ein kleines Dorf mit einigen hübschen Häusern, sowie einigen Restaurants, recht beschaulich wie auch in den Büchern beschrieben.

 

Ein Highlight für uns ist natürlich das grosse Gelände auf dem man sich mit dem Wohnmobil platzieren kann. Mit dem heutigen schönen Wetter und knapp 20° können wir das richtig geniessen.

2 Tage Camping bei Bergerac

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Das schöne, warme Wetter fand leider in der Nacht auf Samstag ein Ende, es begann zu Regnen. Am Samstagmorgen war es trüb und feucht. Gegen Mittag wurde es etwas besser und wir brachen zu einer Velotour zum Schloss Monbazillac auf. In der Nähe vom Schloss haben wir bei einem Winzer den Wein probiert, der nach dem Schloss benannt ist. Beim Monbazillac handelt es sich um einen Süsswein, der zum Apéro oder Dessert getrunken wird, passt aber auch gut zu Käse. Das Schloss haben wir nur von aussen betrachtet.

Am Sonntag unternahmen wir eine kleine Wanderung der Dordogne entlang, leider gibt es bei Bergerac kaum schöne Wanderwege, meistens läuft man auf der Strasse. Das Wetter war am Sonntag etwas besser, gegen Abend gab es sogar noch etwas Sonne.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte.
Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
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