Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Roter Schlamm

Am Morgen zogen, wie vom Wetterbericht angekündigt, Gewitter über uns hinweg. Wir nahmen es deshalb gemütlich. Auch wie vorhergesagt, war ab Mittag plötzlich schönes Wetter. Wir wollten heute einen anderen Teil der Via Verde befahren. Auch heute war nur schon die Anfahrt zum Startplatz toll, wir fuhren durch eine grossartige Landschaft.

Vom Startplatz her fuhren wir abwärts in Richtung des gestrigen Teilstückes. Da das ehemalige Bahntrasse praktisch die ganze Strecke etwas Gefälle bzw. Steigung aufweist, ist es auf die eine Seite recht angenehm zu fahren, so rollten wir ohne grössere Anstrengung talwärts. Bis wir zu einem Stück kamen, das ca. 20 Meter lang mit rotem Schlamm eingedeckt wurde. Die Räder der Velos waren sofort voll mit klebrigem rotem Schlamm und verstopften den Zwischenraum zwischen Rad und Schutzblech. Nach dem das Gröbste weggekratzt war ging es weiter durch eine wie gestern tolle Landschaft.

Für den Rückweg ging es dann halt die leichte Steigung aufwärts - bis zum roten Schlamm. Da mussten wir absteigen, das Velo die paar Meter schieben, mit dem Resultat, dass nicht nur die Velos voll waren, sondern auch die Schuhe. Dann wieder das notwendige Freilegen der Schutzbleche bevor es weiterging. Zur leichten Steigung kam dann auch immer mehr starker Gegenwind, der in Böen von schräg vorne kam, zeitweise blieben wir fast stehen.

Beim Wohnmobil zurück reinigten wir die Velos etwas ausführlicher, bevor der rote Schlamm getrocknet und verklebt war. Kaum waren wir mit der Reinigung fertig und die Velos auf dem Heckträger befestigt, fing es wieder an wie vom Wetterbericht angekündigt zu regnen.

Auf der Weiterfahrt nach Valderrobres, wo wir übernachten, regnete es heftig mit kräftigem Wind dazu. Der Regen soll noch bis in die Abendstunden anhalten, für Morgen sieht es besser aus.

Via Verde de la Terra Alta

In der Nacht hatte es noch etwas geregnet, aber am Morgen war es ziemlich rasch schönes Wetter. Das war ganz in unserem Sinn, wir hatten eine Velotour auf der via Verde de la Terra Alta geplant. Es handelt sich dabei um eine ehemalige Bahnstrecke, die nach der Betriebsaufgabe 1971 in eine Veloroute umgewandelt wurde.

Schon die Anfahrt zu unserem Startort hat uns durch eine schöne Landschaft begeistert.

In der Region hatte es gestern wohl mehr geregnet als an unserem Übernachtungsort, es kamen uns 2x „Schneepflüge“ entgegen, die den roten zähen Schlamm ab den Strassen pflügen. Dass der Schlamm zäh und klebrig ist, merkten wir kurz nach dem Start unsere Velotour, als die Räder, bzw. die Schutzbleche verklebten, zum Glück war dann die weitere Strecke weitestgehend schlammfrei. Der gewählte Streckenabschnitt führt spektakulär durch eine Schlucht, das heisst es gibt eine grössere Anzahl von Brücken und unzähligen Tunnels. Die meisten der Tunnels haben etwas Beleuchtung, aber der längste davon mit 750 Meter ist stockdunkel, gut wenn man ein rechtes Licht am Velo hat.

Zu unserem Übernachtungsort Prat de Comte fuhren wir nochmals etwas mit dem Wohnmobil. Das GPS schlug eine etwas längere Route vor als es gemäss Karte auch möglich ist. Die kürzere Variante entpuppte sich als schmales Bergsträsschen, zum Glück mit wenig Verkehr, weil ein Kreuzen oft nicht möglich gewesen wäre. Das einzige Auto dass uns entgegenkam war ein Waadtländer - er musste ca. 200 Meter retour fahren, bis wir kreuzen konnten.

Auf dem grossen Stellplatz sind wir ganz alleine.

Strandtage - Siurana - Bovera

Sonntag und Montag haben das schöne Wetter am Strand genossen. Bei Lufttemperatur und die 24° und das Wasser auch nicht viel kühler und schönem Sandstrand haben wir gar nicht viel gemacht ausser geniessen und lesen. Trotzdem sind wir gerne weitergefahren, nicht nur weil es Regen geben soll. Der Campingplatz ist für uns zu gross, zu laut und zu rummelig, wir freuen uns wieder auf ruhigere Orte.

Wir sind ins Landesinnere gefahren nach Siurana. Das war einmal eine Festung der Mauren, davon sieht man nichts mehr, geblieben ist aber die spektakuläre Lage. Das Dorf liegt hoch auf einem Felsplateau, auf 3 Seiten geht es senkrecht hinunter. Auch ein Kletterparadies, wir sahen viele Bergsteiger die sich in den senkrechten Wänden versuchten.

Auf der Weiterfahrt kamen wir durch ein sehr dünn besiedeltes Gebiet, das uns aber sehr gut gefallen hat. Kurz vor unserem Ziel flogen dann auch noch 8 grosse Geier über uns hinweg.

Zum Übernachten sind wir nach Bovera gefahren, einem kleinen Dorf mit einem schönen Stellplatz. Den ganzen Tag hatten wir Wetterglück, bzw. kein Regen, die Gewitter sind bis jetzt an uns vorbeigezogen.

An die Küste

Die längerfristigen Wetteraussichten sehen nicht so gut aus, es wird kühler und immer wieder Regen. Für Sonntag und Montag sollte es aber sonnig und warm sein. Wir sind deshalb an die Küste in der Nähe von Tarragona gefahren und bleiben bis Dienstag auf dem Campingplatz Tamarit Beach Ressort. Der Campingplatz liegt direkt an einem Sandstrand, er ist sehr gross und es ist viel los, eigentlich nicht so unser Ding, aber wir wollen ja den Sandstrand geniessen.

Der Salzberg von Cardona

Weltweit existieren nur zwei Salzberge. Der eine befindet sich in Rumänien, der andere in Cardona in Spanien. Der Muntanya de Sal in Katalonien ist knapp 150 Meter hoch und bietet mit seinen weiss, rot und blau schillernden Farben einen einzigartigen Anblick. Eine lateinische Textstelle bei Cato über eine Salzmine des 2. Jahrhunderts v. Chr. soll sich nach Meinung der Forscher auf den Muntanya de Sal in Cardona beziehen. Von mittelalterlichen Aktivitäten zeugt eine mächtige Festung, die Abbau und Salzhandel kontrollierte. Erst im 20. Jahrhundert erfolgte der Abbau unter Tag, vorher war das Steinsalz lediglich oberflächlich gebrochen worden. In den neunziger Jahren wurde das Salzbergwerk aus Rentabilitätsgründen stillgelegt. Heute ist der Muntanya de Sal mit seinem Bergwerk eine Touristenattraktion. (Auszug aus einem NZZ-Artikel vom 28.08.2002)

Von Andorra her sind wir talwärts bis nach Cardona gefahren um den Salzberg bei Cardona zu Besichtigen. Einen kleinen Teil des ehemaligen Bergwerks kann man mittels einer Führung anschauen. Die Führung erfolgt wahlweise auf katalanisch oder spanisch, wir haben uns für spanisch entschieden, dass kommt uns etwas weniger „spanisch“ vor, immerhin können wir wenigstens ein paar Wörter verstehen. Zum Glück haben wir gestern die Tickets gebucht, die Führung heute war ausgebucht. Die Führung dauert eine knappe Stunde und die Führerin hat sich alle Mühe gegeben um die Geologie, die Bergbautechnik etc. zu erklären, verstanden haben wir nicht viel, aber man kann ja im Internet nachlesen und eine kleine Broschüre auf Englisch haben wir auch erhalten. Die Führung lohnt sich aber trotzdem, die Salzstalagmiten und- Stalaktiten und sonstige Gebilde sehen fantastisch aus.

Übernachten werden wir ganz in der Nähe bei einem kleinen Dorf (in dem nichts los ist) mit einem grossen Gratis-Stellplatz.

Andorra la Vella

Das windige, feuchte Wetter von gestern ist über Nacht verschwunden. Schon am Morgen zeigte sich blauer Himmel und als die Sonne ins Tal schien wurde es richtig warm. Wir haben den heutigen Tag der Hauptstadt gewidmet (Andorra la Vella). Es gibt einen kleinen alten Teil mit ein paar schönen Häusern und dem Parlamentssitz. Dann den wesentlich grösseren modernen Teil der Stadt. Die Stadt ist sicher nicht gerade als schön zu bezeichnen, aber irgendwie doch interessant, wohl auch weil sie in dem engen Talkessel liegt.

Wer Einkaufen will hat viele Möglichkeiten, es gibt ein paar grosse Supermärkte, viele Elektronikshops, Schuh- und Kleiderläden aller bekannten Marken. Alles aneinander gereiht an einer ca. 1,5 Km langen “Shoppingmeile“.

Stürmischer Empfang in Andorra

Am Morgen gegen 5 Uhr weckten uns Windböen, die in den Blättern rauschten und das offene Dachfenster klappern liessen. Wir planten heute bis nach Andorra zu fahren. Zuerst ging es bei windigem Wetter über schmale Strassen durch ein Ackerbaugebiet bis zu den Ausläufern der Pyrenäen.

Der Wind, bei uns wäre das der Föhn, heizte die Luft bis auf 27° auf. Die Zufahrt nach Andorra führt von Frankreich her über einen Pass, genauer gesagt ist der Col d‘Envalira mit 2408 MüM der höchste Pyrenäenpass. Das realisierten wir aber erst unterwegs als die gut ausgebaute Strasse immer höher den Berg hinauf führte.

Weil uns das nicht bewusst war, sind wir auch mit relativ wenig Diesel im Tank losgefahren, in Andorra ist der Diesel ja so günstig, also wollten wir da den Tank füllen. Kurz vor der Grenze auf 2000 MüM reklamierte dann die Tankanzeige, dass jetzt dann kein Diesel mehr im Tank sei. Zum Glück sind aber kurz nach der Grenze auf 2200 MüM ein paar Tankstellen, die rege vor allem auch von den Franzosen genutzt werden, der Diesel kostet hier nur 1,245, das kommt uns wie im Paradies vor.

Auf der Passhöhe sind dann weitere Tankstellen, sowie eine grössere Rennstrecke für Autos! Ebenfalls auf der Passhöhe empfingen uns heftige Windböen, die fast das Womo von der Strasse geblasen haben. Glücklicherweise war der Wind dann weiter unten im Tal nicht ganz so heftig. Unser erster Eindruck von Andorra ist etwas zwiespältig, eine schöne Berglandschaft die leider ziemlich verbaut ist mit Ressorts für den Wintersport. Im Hauptort Andorra la Vella ist ein Autoverkehr wie in einer Grosstadt, wir sind aber wohlbehalten auf dem Campingplatz angekommen, auf dem wir 2 Nächte bleiben. Gerade als wir uns eingerichtet hatten hat es neben dem Wind auch angefangen zu regnen, Morgen soll es aber besser sein. An Temperaturen sind wir in letzter Zeit Wärmeres als 14° gewöhnt, aber wir sind ja auch auf gut 1000 MüM.

 

Ein schöner Tag

Keine Stechmücken, kein Verkehrslärm, einfach total ruhig verbrachten wir die Nacht, ausser einem kurzen Moment als ein Gewitter über uns hinwegzog und die grossen Tropfen auf das Womo-Dach prasselten.

Am Morgen bei 18° war es zwar noch bewölkt, aber der Nebel verschwunden, wir konnten den See sehen. Kurz darauf wurde es noch besser, mit blauem Himmel und Sonne leuchtete die ganze Umgebung, eine tolle Morgenüberraschung.

 

Auch den ganzen restlichen Tag hatten wir schönes Wetter bei milden 22°. Via einer sehr schönen Strasse, neu geteert, breit und wenig Verkehr gelangten wir nach Bédariaux. Da machten wir einen Halt und schauten uns das Städtchen an.

 

Der nächste Stopp war bei Olargues, einem kleinen Ort mit schönen Steinhäusern und einer Teufelsbrücke.

 

Zum Übernachten wollten wir nach Castelnaudary auf den dortigen Stellplatz. Dies mit der Idee am Abend auswärts eine Cassoulet zu geniessen. In Castelnaudray soll das Eintopfgericht erfunden worden sein oder vor zumindest die Tontöpfe in denen die Cassoulet serviert wird.

Vermutlich hatten auch andere Camper diese Idee, auf alle Fälle war der kleine Stellplatz ausgebucht und wir mussten weiter fahren. Ein paar Kilometer weiter haben wir einen schönen Platz direkt am Canal du Midi gefunden. Hier gibt es zwar keine Cassoulet, sondern eine selber gemachte Gemüsesuppe, dafür ist die Aussicht sehr schön. Auf einem kleinen Spaziergang dem Kanal entlang sahen wir zwar keine fahrende Boote aber zumindest Enten und Bisamratten.

 

Eine Camargue-Nacht

Nein, wir haben keinen Sternenbummel oder so gemacht, dazu wäre es eh zu bewölkt gewesen. Aber mit uns zusammen sind einige (gefühlsmässig Dutzende)  eher unbeliebte „Fahrgäste“ irgendwie ins Wohnmobil gelangt. Was zur Folge hatte, dass wir die halbe Nacht nicht Schlafen konnten und statt dessen Stechmücken jagten. Die blöden Viecher sind recht schnell und verstecken sich wenn es hell ist, kaum wieder dunkel surrten sie wieder um uns herum. Zudem war die nahe Strasse, auf der die ganze Nacht Verkehr zirkulierte, sehr gut zu hören. Das alles führte zum Resultat, dass wir am Morgen ziemlich müde waren.

Am Morgen griffen wir dann zur radikalen Methode mit dem Mückengiftspray. Der Spray zeigte Wirkung, indem die Alarmanalge, genauer der Gaswarner losging. Zum Glück war es nicht allzu früh, die Nachbarn hätten sich wohl bedankt, aber zumindest wissen wir jetzt auch, dass der Gaswarner funktioniert.

Weil wir ja schon lange wach waren fuhren wir für unsere Verhältnisse recht früh los. Zuerst nach Aigues-Mortes zum Einkaufen, unser Kühlschrank war ziemlich leer. Dann weiter nach Montpellier, da wollten wir in einem Campingshop ein paar Dinge kaufen. Da wir zu früh am Nachmittag da waren, mussten wir eine Stunde warten. Der Shop erwies sich aber als ziemlich klein und unsere Einkaufsliste bleibt praktisch unverändert bestehen, zum Glück nichts Dringendes dabei.

Das Wetter war am Morgen recht kühl (16°), bedeckt und immer wieder Nieselregen. Es veränderte sich auch nicht gross, ausser dass es an der Küste kräftigen Wind gab.

Zum Übernachten hatten wir uns aus dem Franc Passion Verzeichnis einen Bauernbetrieb nahe des Lac Salagou in Liausson herausgesucht. Je mehr wir ins Landesinnere fuhren, nahm der Nebel zu, zeitweise war die Sicht extrem schlecht, wir wurden aber von 2 netten Gesellen gut geleitet.

Vom Stellplatz aus hätte man eine schöne Sicht auf den See, wenn es keinen Nebel hat (der sei für die Jahreszeit aussergewöhnlich) - vielleicht ist das Morgen der Fall. Wenigstens ist es trotz Nebel knappe 20° warm. Mit der Besitzerin des Betriebs hatten wir ein nettes Gespräch und sie hat uns gezeigt was sie selber produzieren und verkaufen. Natürlich konnten wir nicht wiederstehen und erstanden nebst einer Flasche Wein, ein Fläschchen Haselnussöl und karamellisierte schwarze Oliven.

Camargue

Über Nacht hat sich das Wetter verändert, gestern noch knutschblauer Himmel, war es heute trüb und bedeckt und es fing am Morgen an zu nieseln. Das machte den Abschied von diesem schönen Ort einfacher. Wir sind weiter gegen Westen gefahren, Toulon haben wir grossräumig umfahren um bei Marseille in einen Stau zu geraten wegen einem Unfall. Davor wurden wir in einem kleinen Dorf, mitten durch das alte Zentrum umgeleitet, weil auf der Hauptstrasse ein Reiterumzug war. Ziemlich en war es, aber mit Spiegel einklappen konnten wir uns „durchzwängen“.

Nachher ging es zügig bis nach Arles, wo wir eine Pause machten und die Stadt besichtigten. Trotz dem trüben Wetter mit Nieselregen hat uns die Stadt mit dem grossen Amphietheater gefallen.

Angekommen an unserem Übernachtungsplatz aus France Passion irgendwo zwischen Arles und Saint-Marie-de-la-Mer haben wir einen Fussmarsch in die Camargue-Sümpfe gemacht. Nebst Pferden haben wir Reiher, Flamingos und Bisamratten gesehen.

Sonne geniessen auf dem Camping la Tour Fondue

Die paar Tage auf dem Camping La Tour Fondue konnten wir richtig geniessen.

Dienstag

Wir haben per Velo die Halbinsel Giens erkundet, in den ehemaligen Salinen freuen sich heutzutage die Flamingos über das flache Wasser. Das Wetter zeigte sich mit ca. 23° sehr angenehm.

Mittwoch

Mittwoch war Wasch- und Putztag, inkl. Haare schneiden. Am Mittag kam starker Wind auf, zur Sicherheit haben wir die Markise eingezogen. Der Wind hinderte uns aber nicht an einem Spaziergang der schönen Küste entlang.

Donnerstag

In der Nacht hatte es etwas geregnet und am Morgen war es kühl und bewölkt. Es deutete nichts auf einen schönen Tag hin, ausser dem Wetterbericht. Wir haben trotzdem die Fähre auf die Insel Porquerolles genommen um eine Velotour zu machen. Das Wetter wurde rasch schön und wir erlebten einen fantastischen Tag. Auf der Insel gibt es praktisch nur Kieswege, dafür aber auch kaum motorisierten Verkehr. Das Auf- und Ab auf teilweise schlechten Wegen war ziemlich anstrengend, dafür wurden wir mit schönen Aussichten belohnt. An einem wundrschönen Strand haben wir noch einen Badehalt gemacht, das Wasser war zwar ziemlich frisch.

Freitag

Wir haben eine längere ziemlich anstrengende Wanderung auf dem Küstenwanderweg der rund um die Halbinsel verläuft, gemacht. Es geht auf und ab, zum Teil auf einem schönen Weg und dann wieder felsige Abschnitte in denen schon fast Kletterkünste gefragt sind. Dafür wird man mit wunderschöne Ausblicken belohnt.

Samstag - Faulenztag

Wir haben uns von den diversen Strapazen erholt und sind den ganze Tag beim Womo geblieben. Haben das milde, schöne Herbstwetter genossen und spannende Bücher gelesen. Morgen schliesst der Campingplatz und wir reisen weiter.

la Tour Fondue

Nein wir machen keine Fondue-Tour, obwohl das ja zur Jahreszeit passen würde. Wir haben uns bis nächsten Sonntag auf dem Campingplatz la Tour Fondue einquartiert. Der Campingplatz heisst so, weil gleich nebenan ein kleines Fort ist, das eben la Tour Fondue heisst. Das ganze liegt auf der Halbinsel Giens, gleich gegenüber der Insel Porquerolles. Zum Glück hatten wir vorher reserviert, als wir ankamen war ein Schild beim Campingplatz draussen: „complete full“, dies obwohl der Campingplatz am Sonntag schliesst. Es ist aber auch ein sehr schöner Platz, Wetter stimmt auch und das Meer ist recht angenehm warm.

Am Abend gab es statt Fondue Moules - Frites, bisher hatten wir vergeblich versucht irgendwo Moules zu bekommen, dafür waren sie hier um so besser. Wir haben für Samstag gleich nochmals im Restaurant reserviert.

Lavendelfelder

Wir verlassen den Verdon und fahren in einem Bogen wieder südwärts in Richtung Meer. In der Region Valensole gibt es die meisten Lavendelfelder und Lavendelbetriebe. Bei der Durchfahrt sahen wir nochmals einige schöne Felder, natürlich alle schon geschnitten oder verblüht. Unsere Route führte uns anfänglich über ziemlich schmale Strassen, Coni tastet sich langsam auch ans Fahren solcher besseren Feldwege heran.

In der Nähe von Rians übernachten wir auf einem Weingut aus France Passion. In der schönen Gegend machten wir noch einen kleinen Spaziergang und besichtigten eine römisch Ausgrabungstätte, es soll sich dabei um den grössten (bekannten)  Weinbaubetrieb der Römer gehandelt haben. Auch liefen wir ein Stück dem Canal du Provence entlang, dem Nachfolger des Canal du Verdon, der Wasser nach Aix-ein-Provence, Toulon und Marseille bringt. Obwohl es schönes warmes Wetter war, haben wir uns früh ins Wohnmobil zurückgezogen, draussen wimmelte es von Stechmücken und lästigen Fliegen.

Kanalwächterpfad

Bei Quinson kann man ein Stück dem Canal du Verdon entlanglaufen. Der Canal du Verdon ist ein ehemaliger Kanal zur Trinkwasserversorgung. Zwischen seiner Einweihung 1875 und seiner Stilllegung in den 1970er Jahren führte er Wasser des Verdon in die Stadt Aix-en-Provence.

Diese Wanderung haben wir heute gemacht. Zuerst führt der Weg über verschiedene Stufen und Treppen bei Quinson der Schlucht entlang. Teilweise auch auf der Mauer des Kanals, mit immer wieder spektakulären Aussichten. Das letzte Stück läuft man im Kanal, inklusive eines längeren stockdunkeln Tunnels.

Danach führt die Route durch einen Märchenwald eine Schlucht hoch bis auf eine Hochebene.

Auf dieser läuft man zurück bis über Quinson, wo man mit einer schönen Aussicht belohnt wird und den Abstieg in Angriff nehmen kann.

Der Weg ist überall recht gut ausgebaut und gut gesichert, aber ziemlich anstrengend. Auf alle Fälle sind wir nach 3 3/4 Stunden müde beim Womo angelangt, es war aber eine absolut lohnenswerte Wanderung.

 

 

Quinson

Vom Lac de Saint-Croix sind wir ein paar Kilometer weiter gefahren bis nach Quinson. Der Verdon ist hier auch gestaut und führt ebenfalls durch eine Schlucht. Der Schlucht entlang führt ein Wanderweg, den wir morgen unter die Füsse nehmen wollen. Heute haben wir das kleine Dörfchen zu Fuss erkundet und die Verdonschlucht mit einem Pedalo. Nachdem es am Morgen noch bedeckt war, entwickelte sich der Tag sehr erfreulich 23° und blauer Himmel.

Übernachten werden wir zweimal auf dem Camping Les Prés du Verdon.

keine Sonne

Heute war ein Tag ohne Sonne, wolkenverhangen und immer mal wieder etwas Nieselregen, dazu kräftige Windböen.

Gerade recht um gar nicht allzu viel zu tun, ausser das Bett von Coni „saniert“ (einige Lättli getauscht) und ein Stück den Berg hinauf gelaufen, wo wir mit einer schönen Aussicht belohnt wurden.

Planänderung

Planänderung (aber nur heute), wir wollten heute einige Dörfer besuchen und entlang der Verdonschlucht fahren. Los ging es gleich mit dem Dorf wo wir ganz in der Nähe übernachtet hatten, Villecroze. Da gibt es einen kleinen Park und so etwas wie Höhlenhäuser. Die Höhlen kann man nur mit einer Führung besichtigen, das liessen wir sein und schauten uns die Anlage nur von aussen an.

Als nächstes fuhren wir nach Tourtour einem kleinen Dorf auf einem Hügel. Tourtour hat uns sehr gut gefallen, sehr gepflegt, hübsche Gassen und einiges zu Entdecken. Als wir uns in einem Geschäft umschauten und der nette Verkäufer uns fragte wohin wir wollten - zur Verdonschlucht, sagte er uns, dass er einen Tipp habe. Wir sollen unterhalb der bekannten Schlucht, nach dem Lac de Saint-Croix zu einem kleinen Stausee fahren und in der dortigen Basis ein Kajak mieten, damit könne man eine Schlucht befahren die gerade so schön sei und weniger Touristen habe. Der Tipp hat uns überzeugt und wir sind auf dem direkten Weg dahin gefahren um heute bei schönem Wetter die Kajaktour zu machen, morgen soll es regnen.

Wir bekamen ein Kajak und machten uns auf den Weg, die Miete ist erst noch günstiger als bei der bekannten Verdonschlucht. Von dem See, dem Lac de Montpezat aus, kann man ca. 7 Km eine Schlucht befahren, unterbrochen von einem weiteren kleinen See. Der Verdon ist gestaut und auf der ganzen Strecke gibt es keine Strömung. Die Strecke ist wirklich fantastisch, vor allem am Schluss der Strecke, bevor es zurück geht fährt man durch eine enge kühle Schlucht, sehr spektakulär.

Nach diesem schönen Ausflug sind wir weiter zur eigentlichen Verdonschlucht gefahren, bei deren Eingang bleiben wir 2 Tage auf einem Campingplatz.

Unterwegs sahen wir noch viele grosse Lavendelfelder, es muss wunderschön sein wenn der Lavendel blüht.

Der schöne Tag verabschiedete sich auch mit einem entsprechenden Sonnenuntergang.

Unterwegs

Wir haben den Campingplatz heute verlassen und sind der Küste nach bis Le Lavandou gefolgt. Die Strecke war aber nicht sehr interessant, meistens fährt man durch urbanes Gebiet. Von Le Lavandou aus wollten wir ins Landesinnere fahren, nach Bormes-Les Mimosas war die Strasse aber für Wohnmobile gesperrt und wir fuhren einen grösseren Umweg. In der Nähe der kleinen Ortschaft Villecroze übernachten wir bei einem Weingut aus dem France Passion Verzeichnis. Nebst dem schönen Platz gibt es auch ausgezeichneten Rosé. Da wir recht früh auf dem Platz waren, unternahmen wir noch eine kleine Wanderung durch die Umgebung. Am Abend trafen wir noch eine ehemalige Arbeitskollegin von mir, die zufälligerweise in der Nähe Ferien macht und liessen den Tag gemütlich ausklingen.

Campingleben

Der Donnerstag begann am Morgen mit bewölktem Wetter. Wir nutzten das nicht so schöne Wetter für eine Velotour nach Ramatuelle an den Markt. Vom Markt waren wir dann allerdings entäuscht, recht klein, viele Touristen und das Angebot mehrheitlich Ramsch. Wir fuhren weiter nach Gassin. Von daher in einem grossen Bogen zurück zum Campingplatz. Die Runde war ziemlich anstrengend, auch mit e-Bike, entweder ging es steil bergauf oder steil bergab und nur wenige Stücke waren flach, aber schön war es trotzdem. Schön war am Nachmittag auch das Wetter und am Abend gab es einen schönen Sonnenuntergang.

Am Freitag hatten wir vom Morgen her blauen Himmel und ruhiges Wetter. Wir machten uns einen gemütlichen Strandtag, bei wenig Wellen gab es das erste Bad im Meer. Gegen Abend kam dann wieder Wind auf und die Wellen wurden auch wieder grösser.

Für den Samstag hatten wir einen Ausflug nach Saint-Tropez per Velo geplant. Ich hatte eine Route herausgesucht, die nicht alles der viel befahrenen Hauptstrasse entlang führte. Die auf der Karte vorhandenen Wege erwiesen sich in der Praxis aber zumindest teilweise als inexistent. Nachdem wir uns unter anderem über einen sandigen Dschungelpfad gekämpft hatten und etwa 2 Km in eine Sackgasse gefahren waren, begaben wir uns auf die Hauptstrasse. Kurz vor Saint-Tropez nahm der Verkehr zu und wurde dann zum Stau. Zum Glück waren wir mit dem Velo und nicht mit dem Auto unterwegs. In Saint-Tropez gingen wir zuerst auf den Markt, aber in dem Gedränge verging uns die Lust ziemlich rasch. Da auch sonst sehr viele Leute unterwegs waren verlief unser Sightseeing ziemlich kurz. Auf dem Rückweg zum Campingplatz machten wir noch in einer Strandbar halt, genossen ein überteuertes Glas Rosé und ein Stück trockene Pizza. Irgendwie hat sich die Gegend seit wir vor gut 10 Jahren da war ziemlich verändert, damals war es am Strand von Pamplonne noch deutlich ruhiger und vor allem billiger.

Sonntag war Wandertag, bei angenehmen 21° Grand und etwas viel Wind marschierten wir vom Campingplatz zum Strand und da an der felsigen Küste entlang weiter. Der Weg entpuppte sich als sehr anstrengend, aber mit ganz tollen Ausblicken auf die felsige Küstenlandschaft. Ziemlich müde von der Karxelei kamen wir wieder zum Campingplatz zurück und waren über den Taxiservice auf dem Platz recht froh, dass wir nicht noch hoch zu unserem Stellplatz laufen mussten.

Am Montagmorgen wurden wir vom Regen geweckt, aber schon ab Mittag schien wieder die Sonne. Den letzten Tag auf dem Campingplatz verbrachten wir gemütlich mit lesen und Petanque spielen  (nebst Waschen und Coiffeur).

Campingplatz Les Tournels

Heute haben wir einen Ruhetag eingelegt, das Wetter passte auch dazu, ca. 20° und immer wieder ein paar Tropfen vom Himmel. Wir haben uns richtig eingerichtet und den Campingplatz erkundet. Es gibt einen grossen Poolbereich, verschiedene Sportanlagen, alles gratis zur Nutzung. Ebenfalls hat es einen grossen Wellnessbereich und Massageangebote, das ist aber kostenpflichtig. Auch einen Coiffeur gibt es auf dem Platz. Zum nahen Supermarkt und an den Strand von Pamplonnes fährt ein Bähnchen, alle 3/4 Stunden. Unter dem Tag gibt es diverse Angebote zum Mitmachen und am Abend sind auch diverse Veranstaltungen. Für das ganze Angebot ist der Campingplatz zumindest in der Nachsaison recht günstig.

Am Strand war es heute recht frisch und es hatte ziemlich grosse Wellen, das Bad im Meer muss noch warten.

Inzwischen haben wir auch den schnellsten Weg von der Reception unten bis zum Stellplatz ganz oben gefunden (10‘ laufen, inkl. Treppe mit 61 Stufen).

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
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