Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Dem Wetter nach

Auch ein Grund warum wir unser Wohnmobil so schätzen, wir sind total flexibel. Mit einem Frei-Tag ist ein verlängertes Wochenende im Tessin geplant. Nur, eine Woche vorher sieht der Wetterbericht alles als erfreulich aus. Viel Regen und kühle Temperaturen sind angesagt - nicht nur im Tessin. Also beginnen wir die verschiedenen Wetterberichte zu studieren. Irgendwie fassen wir schon ein Wochenende bei einer Therme ins Auge, da zeichnet sich am Mittwoch ab, dass im Westen (französisches Jura) die Wetterprognose für die nächsten Tage immer besser wird. So fassen wir den Plan eine Städtetour, Besançon - Montpeillar zu machen, am Freitag etwas Regen und Sonntag kalt, aber das geht. Am Donnerstagmorgen dann sieht die Prognose fürs Tessin plötzlich gar nicht schlecht aus. Über Mittag zeichnet sich ab, das Wetter ist gemäss diversen Prognosen von Wetterapps richtig gut. Am Freitag bewölkt, kurz etwas Regen, recht warm, Samstag dann schönes Wetter und Sonntag bewölkt und etwas kühler. Kurz vor dem Losfahren am Abend entscheiden wir uns dann definitv fürs Tessin, ist ja kein Problem wir haben nichts gebucht sondern sind flexibel. Die Fahrt ins Tessin, genauer nach Lugano verlief überraschend gut, inkl.  freier Fahrt durch den Gotthardtunnel. Einzig das nachts Fahren ist etwas anstrengend, aber wir sind gut auf dem Stellplatz in Lugano angekommen, auf dem nur 2 andere Wohnmobile stehen. Hier werden wir bis Samstag bleiben um wieder einmal etwas Lugano zu erkunden. 

PS: am Abend war dann die Vorschau auf Morgen Freitag nicht mehr so gut…. Wir sind gespannt.

Bad Krozingen - immer mal ein Wochenende wert

Dieser Beitrag enthält keine bezahlte Werbung sondern ist unsere persönliche Meinung.

Dieses Wochenende sind wir wieder mal nach Bad Krozingen gefahren um die alten Knochen im warmen Thermalwasser einzuweichen. Nebst der schönen Bäderanlage der Vita Classica Therme gefällt uns Bad Krozingen aber auch, weil es ein paar schöne Geschäfte zum shoppen hat und auch für Speis und Trank ist man gut aufgehoben. Zudem ist der Kurverein recht aktiv und bietet immer wieder interessante Angebote an, wie Weindegustationen oder -Wanderungen.

Der Stellplatz bei der Terme ist recht gross aber meistens gut belegt, es lohnt sich deshalb eine Reservation. Allerdings lässt sich eine Reservation erst ab 3 Tagen durchführen, aber dafür gibt es pro Person einen Eintritt in die Terme (am Wochenende mit etwas Zuschlag). Wenn man das rechnet, lohnt sich die Reservation, auch wenn man nur 2 Tage bleibt.

Das Wetter war richtig schön, in der Nacht zwar Minusgrade aber am Tag an der Sonne liess es sich gut draussen aushalten. Im Kurpark blühten schon die Krokusse und an einem geschützen Waldrand blühte tatsächlich auch schon ein Kirschenbaum. Auch sonst war das ein gelungenes Wochenende.

Geburtstage an denen man fast alles vergisst

Für meinen Geburtstag haben wir im Restaurant Schöntal in Bauma reserviert, da sind Wohnmobile willkommen. Wohl weil wir nur zum Übernachten hinfahren sind unsere Reisevorbereitungen etwas schluderig gewesen - oder liegt es doch am Alter?

Am Samstag Nachmittag sind wir losgefahren, zuerst an den Pfäffikersee, für einen kleinen Spaziergang.

Zurück beim Wohnmobil habe ich Coni gefragt ob sie unseren Wasserkanister gefüllt habe (ihr Job) - ups der ging vergessen, weil wir ja nur kurz Übernachten. Zum Glück haben wir im Wohnmobil noch eine Flasche Mineral ohne Sprutz gefunden, so gab es einen warmen Tee und der Morgenkaffe ist auch gesichert. Beim Restaurant angekommen, wurden wir freundlich empfangen und parkierten auf dem reservierten Parkplatz. Danach wollten wir die den Kälteschutz für die Frontscheibe anbringen - ups zu Hause liegen geblieben (mein Job), weil wir ja nur kurz Übernachten. Nicht so schlimm für eine Nacht geht das gut ohne, aber irgendwie scheinen wir älter zu werden.

Das waren dann aber alle Vergesslichkeiten die uns auffielen. Wir konnten also das feine Nachtessen in vollen Zügen geniessen und waren richtig begeistert vom kreativen und guten Essen, auch für das Auge. 

Auf dem Parkplatz haben wir dann erstaunlich gut geschlafen trotz der nahen Strasse. Insgesamt also für uns ein erfolgreiches Wochenende, gerne werden wir wieder einmal im Schöntal einen Platz reservieren, zumal auf der Speisekarte noch Einiges zu Entdecken ist.

Kurze Heimreise

Nach einer ruhigen Nacht sind, ausser ein paar Regentropfen war es sehr ruhig, sind wir früh losgefahren. Auf der Autobahn war noch kaum Verkehr, entsprechend auch kein Stau vor dem Gotthard. Aufgrund der Föhnlage herrschten im Urnertal hohe Temperaturen  und an den Bergen bis weit hinauf kein Schnee zu sehen. Angekommen am Vierwaldstättersee zeigte das Thermometer am Morgen um 09:00 Uhr 16 Grad an. In Richtung Zugersee sank dann die Tempertur auf 9 Grad. Zuhause angekommen ging es ans auspacken und den Dreck vom Wohnmobil entfernen.

Stellplatzsuche

Die Nacht war wirklich sehr ruhig, einzig um 12:00 Uhr hat es kurz etwas geknallt. Am Morgen machten wir uns in Richtung Heimat auf den Weg. Die Fahrt auf der Autobahn verlief weitesgehenst ereignislos, ausser das wir wieder einmal über die “Fahrkünste“ einiger italienscher Autofahrer staunten. Für die letzte Nacht wollten wir im Tessin übernachten und hatten als Ziel den Stellplatz in der Nähe von Roveredo gewählt, den wir noch nicht kannten. Da angekommen waren wir vom tristen Platz nahe der Autobahn enttäuscht und beschlossen weiter zu fahren. Als nächstes Ziel nahmen wir uns einen recht neuen Stellplatz bei Chiornico vor, etwas ausserhalb des Dorfes bei einer Boulder-Area gelegen. Schon bei hinauffahren der paar Serpentinen standen einige Vans auf der Strassenseite mit Leuten die offensichtlich am Bouldern waren. Beim Platz angekommen, mussten wir feststellen, dass der völlig überfüllt war und es keinen Platz mehr gab. Wär hätte gedacht, dass am 1. Januar so viele Leute bouldern gehen! Langsam überlegten wir uns ob wir doch gleich ganz heimfahren sollten, aber die Staumeldung vom Gotthardtunnel schreckte uns etwas ab. So versuchten wir unser Glück auf dem Stellplatz in Rodi-Fiesso und fanden da tatsächlich Platz, nebst uns steht nur ein weiteres Wohnmobil da. Das positive an der Sache ist, mittlerweile gibt es auch im Tessin eine ganz schöne Auswahl an Stellplätzen, verglichen mit der Zeit vor 4-5 Jahren als das Tessin noch eine Stellplatzöde war.

Am Abend haben wir noch unser obligates Sylvesterfondue nachgeholt, dass gestern mangels Platz im Bauch ausfiel. Heute dafür auch bei eher winterlichen Verhältnissen, in Rodi liegt noch etwas Schnne und es waren nur 5 Grad, gegenüber von 16 Grad gestern Abend in Marina di Pisa

Sylvester 2022

Am heutigen letzten Tag von 2022 nahmen wir es gemütlich. Wir fuhren der Küste entlang bis nach Marina di Pisa auf einen Stellplatz auf dem wir vor 4 Jahren an Sylvester schon einmal waren. Im Restaurant, das mit guten Erinnerungen verknüpft ist wurden wir auch dieses Mal mit einem späten Mittagessen nicht enttäuscht. Dazu ein ein schöner Sonnenuntergang. Das Essen war so gut und genügend, dass wir gar nichts mehr am Abend essen mochten und so gegen 10 Uhr abends uns daran machten ins 2023 hinüber zu schlafen. 

Kurvige und wellige Rumpel-Strassen

Für den heutigen Tag haben wir uns eine Strecke durch die Maremma in Richtung Norden vorgenommen. Zum Übernachten wollten wir nach Casciana Terme auf den dortigen Stellplatz. Schon am Morgen frühe war es ungewöhnlich warm, das Thermometer zeigte 16 Grad an, bei bewölktem Wetter, für den Tag war etwas Regen angesagt. Unsere Fahrt führte uns durch eine ziemliche einsame und wilde Landschaft, sehr viel Wald und Buschwerk prägte einen grossen Teil der Strecke. Die Strassen führten uns über unzählige Kurven über Hügel und kleine Dörfer oft über recht holprige oder wellige Fahrbahnen. In einem der Dörfer war die gewählte Strecke dann irgendwie zu eng oder zumindest verliess uns der Mut zum Weiterfahren, nach etwas rückwärtsfahren und irgendwie wenden, wählten wir eine andere Route.

In der Region von Casciana Terme wurde die Landschaft dann zivilisierter mit viel Ackerbau und den typischen Toskana-Landschaften.

Beim Stellplatz angekommen mussten wir feststellen, dass die 11 Plätze besetzt waren. Wir entschieden uns deshalb zurück an die Küste zu fahren, bei Rosignano-Sovay fanden wir gleich hinter dem Strand einen ruhigen Parkplatz zum Übernachten. Bei einem kleinen Bummel besichtigten wir den „Karibik“-Strand mit fast weissem Sand und hellblauem Wasser, das zwar ziemlich durch die Wellen aufgewühlt war. Das Karibik-Feeling entstand aber durch jahrelange Industrieverschmutzung, von einer nahen Firma wurde Schwermetall wie Quecksilber und andere giftige Stoffe ins Meer geleitet, was anscheinend den Sand ausbleichte.

Wie gesund oder giftig es zum Baden ist, scheint nicht klar zu sein, jedenfalls tummeln sich im Sommer die Touristen am Strand und im Wasser. Das Problem uns zu überlegen, ob wir hier Baden wollen hatten wir ja nicht, obwohl es angenehm warm war und das Wetter sich besser hielt als vorausgesagt. Es blieb den ganzen Tag trocken, zwar teilweise bedeckt, aber etwas Regen gab es erst am Abend.

Saturnia

Heute sind wir am Morgen vor dem Frühstück zur Cascate del Mulino gelaufen und haben uns ins warme Wasser (37,5 Grad) gelegt. So früh am Morgen waren nur ganz wenige Leute da, am Tag soll es meistens ein ziemlicher Rummel sein (sieht man ja auch auf dem Bild), was anhand der vielen Parkplätze gut vorstellbar ist. Die Becken sind das ganze Jahr frei zugänglich und im kleinen Restaurant nebenan hat es Toiletten und Duschen.

Nach einem etwas späteren Frühstück sind wir in Richtung Meer gefahren. Heute ganz ohne Nebel und bei angenehmen 15 Grad.

Bei Castiglione della Pescaia sind wir auf den Stellplatz gefahren, der in dieser Jahreszeit nichts kostet und haben mit den Klappvelos etwas den Ort erkundet. Die Temperatur an der Küste war bei 17 Grad, aber der Wind blies recht kräftig. Castiglione della Pescaia ist ein altes Städtchen, die Befestigungsanalgen sind auf einem Hügel direkt am Meer, mit schöner Aussicht über die Küste.

Am Abend haben wir uns in der Osteria di Mare Pane & Vino verwöhnen lassen. Ganz allein durften wir in dem hübschen Lokal die feinen Speisen geniessen. Zudem hat uns die Herzlichkeit der Gastgeberin sehr gefallen. Ein aussergewöhnliches Lokal, falls es jemand mal nach Castiglione della Pescaia verschlägt, sei die Osteria wärmstens empfohlen.

Montepulciano

Der Nebel hat uns eingeholt. Am Morgen war dicker Nebel, wir haben es darum gemütlich genommen, bevor wir in Richtung Montepulciano fuhren.

Im dicken Nebel war nichts zu sehen, irgendwann ging die Strasse steil hoch in Richtung Montepulciano und tatsächlich, kam oben vor dem Ort die Sonne hervor. So konnten wir die schöne Ortschaft bei Sonne und blauem Himmel geniessen. Selbst jetzt in der Jahreszeit hat es recht viele Leute unterwegs, es ist aber auch ein wirklich sehenswerter Ort.

Nach dem Besuch tauchten wir wieder in den Nebel ein und fuhren nach Citta della Pieve, einem hübschen gepflegtem kleinen Ort.

Auf der Weiterfahrt in Richtung Pitiglano kamen wir dann endlich aus dem Nebel heraus und konnten die schöne Landschaft geniessen.

In Pitiglano angekommen, verzichteten wir auf den Besuch auf ein anderes Mal, weil der Stellplatz ziemlich weit ausserhalb liegt und es doch schon Abend wurde. Dafür wurden wir bei der Weiterfahrt mit spektakulären Bildern in der Abendsonne auf Pitiglano belohnt.

Wir fuhren noch bis nach Saturnia, da gibt es einen grossen Stellplatz auf dem wir Übernachten.

Arezzo

Am Dienstagmorgen was der Nebel eher noch dichter als am Abend zuvor. Wir fuhren weiter in Richtung Apennin von der Gegend kamen wegen dem Nebel nichts mit. Erst bei der Ortschaft Santa Sofia kamen wir aus dem Nebel hinaus und konnten so die Fahrt über den kleinen Colle del Carnaio geniessen.

Bei Bagno di Romagno fuhren wir auf die Autobahn, die den Apennin quert. Ein grosser Teil der Fahrt ist auf Brücken, die im engen Tal gebaut sind, eine ziemlich eindrückliche Konstruktion.

Als Ziel hatten wir uns Arezzo vorgenommen. Wir bummelten durch die sehr schöne Stadt, zum Glück war heute kein Weihnachtsmarkt mehr, es waren auch so genügend Leute unterwegs. In einer Seitengasse fanden wir ein sympathisches kleines Restaurant, in dem wir sehr gut ein kleines Mittagessen bekamen. Beim Rückweg zum Wohnmobil wurde uns dann richtig warm, erstens ging es bergauf und zweitens betrug die Temperatur angenehme 16 Grad.

Da auf dem Stellplatz die Wohnmobile dicht an dicht standen fuhren wir zum Übernachten noch etwas weiter bis nach Monte San Sivino - da stehen wir jetzt ganz für uns allein.

südwärts

Über Sylvester fahren wir südwärts in Richtung Toskana. Erstens ist es wärmer als zu Hause und zweitens an Sylvester gibt es wenige Geknalle. Am 26.12 kurz nach 7 Uhr sind wir los gefahren, bald zeigte sich ein schöner Morgenhimmel, zwischendurch etwas Nebel gab einen tollen Start in den Tag.

Den Gotthard passierten wir ohne Stau und auch an der Grenze und rund um Mailand ging es stau frei weiter. Entsprechend kamen wir planmässig Mitte Nachmittag in Castrocaro Terme an, wo wir auf dem Stellplatz übernachten.

Zu Fuss schauten wir uns die zwei zusammengewachsenen Städtchen Terra del Sole und Castrocaro Terme an. Bei Terra del Sole handelt sich um eine kleine Festungsstadt mit einer komplett erhaltenen Befestigung, drinnen nichts spektakuläres, ausser dem grossen Feuer auf dem Hauptplatz.

Castrocaro Terme hat wie der Name vermuten lässt, eine Terme und einige Hotels und viele recht noble Villen. Allerdings dämpfte der dichte Nebel etwas die südländische Stimmung. Recht müde von unserer kleinen Wanderung kamen wir zurück zum Womo, wo wir die Füsse hoch lagerten und den Abend genossen.

Heimfahrt

Am Freitag sind wir ein grosses Stück nach Süden gefahren, als letzten Übernachtungsort haben wir uns Lauffen am Neckar ausgewählt. Das Städtchen sah auf der Karte und bei Google noch recht interessant aus, in der Praxis leider ziemlich enttäuschend, ein paar schöne Häuser und eine düstere Kirche und das wars.  Zudem ist der Stellplatz zwar ausserhalb an ruhiger Lage bei Sportplätzen, das nützt aber nichts, wenn ein paar besoffene Jugendliche bis morgens um 2 Uhr am Lärmen sind. Das beim Stellplatz die Ver- und Entsorgung defekt ist passte gerade noch zum schlechten Eindruck.

Am Samstagmorgen war das letzte Stück der Heimreise angesagt, wir kamen ohne Stau, weder bei Stuttgart noch beim Nordring, gut nach Hause.

Fazit:

Der Norden gefällt uns im Sommer eigentlich besser, das lag aber sicher auch am insgesamt doch recht durchzogenem Wetter, die Sonne haben wir sehr wenig gesehen, meistens war es grau und trüb. Das Polarlicht ist aber faszinierend und wir hätten es gerne noch mehr gesehen. Ein Grund, um einmal mit mehr Zeit sich auf die Suche nach der Aurora Borealis zu machen, es sind doch sehr weite Strecken zum Fahren und noch etwas nördlicher wären die Polarlichter besser zu sehen.

Der Diesel ist bei uns aktuell teuer, im Vergleich zu Schweden aber geradezu günstig!

Dieses Mal waren wir wegen der Milch gut vorbereitet und wussten, das Fil-Mjölk Sauermilch ist und nicht gut im Kaffee schmeckt.

Insgesamt wieder einmal gelungene Ferien trotz dem Aufreger wegen dem Benzin im Tank, einem Plastikschaden am Womo und wohl einer Rechnung aus Deutschland wegen zu schnellem Fahren - die vermutlich noch kommt (zumindest geblitzt hat es).

Einbeck

So langsam geht es in Richtung Heimat. Wir fuhren heute von Travemünde bis nach Einbeck. Die Fahrerei war zumindest auf der Autobahn ziemlich mühsam, zum Teil etwas Seitenwind, schlechte Betonpisten, sehr viele Lastwagen und Baustellen.

In Einbeck angekommen gab es einen Bummel durch das Städtchen, das sehr gepflegt wirkt. Es gibt sehr viele schöne Häuser anzuschauen. Einbeck ist auf jeden Fall einen Besuch wert, falls man in der Nähe ist.

Travemünde

Eigentlich war geplant noch einen kurzen Abstecher an die Nordseeküste zu machen. Allerdings wurde der Wetterbericht immer schlechter, Wind und Regen war angesagt. So beschlossen wir auf der Ostseeseite zu bleiben, da war deutlich besseres Wetter vorhergesagt. Wir fuhren bis Travemünde um da zu Übernachten. Die Fahrt war recht mühsam, einerseits sehr viele Lastwagen und zum anderen ein lästiger, böiger Seitenwind.

In Travemünde spazierten wir etwas auf der Promenade, in der Jahreszeit ist praktisch alles geschlossen und nicht viel los. Ich (Mathias) fand dann doch noch eine offene Verkaufsbude, an der ich mir ein Fischbrötchen erstand. Allerdings war die Freude darüber von kurzer Dauer, kaum vom Stand weg wurde mir das Brötchen von den Möwen aus der Hand gerissen. Vom Verkäufer bekam ich ein zweites Brötchen geschenkt, er meinte, dass es wirklich ein Problem sei, weil die Möwen von den Leuten gefüttert werden. Das zweite Brötchen konnte ich dann essen, allerdings mussten wir es regelrecht gegen die Möwen verteidigen. Nach dieser Aufregung gönnten wir uns für den Rückweg ein Trotinett. 

Malmö und Brückenfahrt

Gestern haben wir den Tag in Malmö verbracht. Die Stadt hat uns gut gefallen. Selbst in dieser Jahreszeit sind überraschend viele Leute unterwegs und die Stadt lebt. Gefallen hat uns auch der bunte Mix von Alt und Modern nebeneinander.

Heute Dienstag haben wir uns von Schweden verabschiedet und sind über die Öresundbrücke nach Dänemark gefahren und dann auch über die Storebeltbrücke, beides sind sehr imposante Bauwerke.

Unterwegs besuchten wir noch die Wikingerburg „Trelleborg“ in der Nähe von Slagelse, das Museum war zwar in dieser Jahreszeit geschlossen, aber die Aussenanlagen geben auch einen guten Eindruck.

Als Übernachtungsplatz haben wir den Stellplatz am Hafen in Middelfart gewählt. Bei einem Bummel durch das Städtchen waren wir ganz überrascht, von der hübschen kleinen Fussgängerzone mit hübschen Häusern und vielen interessanten Geschäften. Auch kulinarisch lässt es sich gut leben wie wir am Nachmittag und beim Abendessen feststellen konnten.

Steinkreis

In der Nacht begann der Wind aufzufrischen und wurde zum Glück erst am Morgen zu einem heftigen Wind, der unser Womo zum Schaukeln brachte, weil wir auch quer zur Windrichtung standen. Wir konnten noch kurz einen Sonnenaufgang geniessen, bevor es etwas zu regnen begann.

Wir fuhren weiter der Küste nach in Richtung Süden. Machten in Ahus eine Rast und einen Spaziergang.

Als nächstes Stand der Steinkreis „Ales Stenar“ auf dem Programm. Es handelt sich dabei um eine ovale Form von 67 Metern Länge in Form eines Schiffes aus 59 Steinen. Entstanden wohl ca. 600 vor Christus. Die Anlage liegt etwas erhöht direkt am Meer, entsprechend windig war es auch.

Auf dem Rückweg zum Wohnmobil konnten wir noch den Surfer zu sehen, die Freude an den ansehnlichen Wellen hatten. Wir waren froh wieder im warmen Wohnmobil zu sein!

Als nächstes machten wir einen kurzen Bummel durch Ystad, aber es war uns bei ca. 9° und rechtem Wind bald verleidet.

Zum Übernachten fuhren wir nach Malmö und machten eine Irrfahrt. Das kam so, im Bootshafen hat es einen grossen Stellplatz, auf dem wir uns platzieren wollten. Nur ist im Winter leider der Stellplatz zu und die Plätze dienen als Überwinterungsplätze für die Boote. Also sind wir zu einem anderen Stellplatz, auf der anderen Seite der Stadt gefahren. Als wir da beim Stellplatz ankamen konnten wir feststellen, dass auch dieser Platz im Winter geschlossen ist. Via Google entdeckten wir dann einen weiteren Stellplatz, der im Winter offen sein soll. Er liegt ein paar hundert Meter neben dem ersten Platz, das hiess wieder alles zurückfahren. Immerhin ist der Platz tatsächlich offen und wir werden 2 Nächte hier verbringen, mit Aussicht auf die Öresundbrücke über die wir am Dienstag fahren werden.

Karlskrona - Nogersund

Die ganze Nacht über hat es geregnet, zum Glück klarte es am Morgen auf. Wir sind nach Karlskrona gefahren. Eigentlich wollten wir auf dem Stellplatz am Hafen übernachten. Nachdem wir aber früh am Nachmittag die Stadt angeschaut haben (allzu viel gibt es nicht zu sehen) sind wir noch etwas weitergefahren.

Inzwischen kam immer öfter die Sonne zwischen den Wolken hervor, was wunderbare Herbststimmungen ergab. Unterwegs sahen wir wie schon oft, riesige Schwärme von Wildgänsen, es sind jeweils tausende von Vögeln auf den Äckern.

Wir fuhren bis nach Nogersund, da gibt es einen Stellplatz am Hafen in bevorzugter Lage. Da konnten wir einen schönen Sonnenuntergang und einen Fast-Vollmond bestaunen.

Kalmar

Wir verbrachten eine wunderbar ruhige Nacht auf dem schönen Stellplatz - den merken wir uns für ein anderes Mal. Auf dem Weg zurück zur Fernstrasse benützen wir den direkten Weg, das heisst, das Navi meinte „biegen sie auf den Feldweg ab“. Bei uns wäre das tatsächlich ein Feldweg, hier ist es eine Verbindungsstrasse auf der gemäss Verkehrsschilder max. 70 Km/h gefahren werden darf. Die Strassen führten durch eine schöne Gegend.

Zurück auf der Hauptstrasse fuhren wir zügig in Richtung Kalmar, wo wir am frühen Nachmittag ankamen und für die Nacht bleiben. Als erstes machten wir einen Bummel durch die Stadt, besuchten den Dom und assen in einem italienischen Café ein spätes Mittagessen. Das Essen war richtig italienisch gut, so reservierten wir gleich für das Nachtessen.

Wir schauten uns noch etwas in der Stadt um, besuchten das Schloss, das recht interessant war.

Zum Nachtessen genossen wir dann ein feines mehrgängiges Menü mit Fischtatar, Tintenfischcarpaccio, Muscheln, misto frito und einem Dessert. Wer mal in Kalmar vorbeikommt, dem sei das GranCafeé Ernesto wärmstens empfohlen!

Das Wetter war heute wiederum nicht so toll, den ganzen Tag dicke Wolken, aber imemrhin kein Regen.

Von Nord- nach Südschweden

Über Nacht hat sich das Wetter geändert. Irgendwann gegen Morgen regnete es und als wir das erste Mal hinausschauten, war ziemlich dicker Nebel. Dieser Nebel hielt sich praktisch den ganzen Tag auf der Fahrt in Richtung Süden, erst kurz vor Gävle löste sich der Nebel auf, ganz kurz war die Sonne zu sehen, bevor sie in den Wolken verschwand.

Das Wetter sieht auch in den folgenden Tagen nicht allzu gut aus, aber südlich von Stockholm sollte es etwas besser sein als im Norden. Die Nacht verbrachten wir auf einem Waldparkplatz in der Nähe eines Badestrandes.

Am Donnerstagmorgen fuhren wir recht früh los in Richtung Südschweden. Bevor wir aufbrachen, ging es noch kurz auf Besichtigung des Sandstrandes, ganz kurz konnten wir auch die aufgehende Sonne geniessen.

Auf der gut ausgebauten Autobahn kamen wir sehr gut voran, zumindest bis kurz vor Stockholm. Das Navi gab bekannt, dass Gegenstände auf der Fahrbahn lägen. Diese haben wir zwar nicht gesehen, aber dafür die 6 Km Stau gemerkt, die uns etwa eine Stunde Fahrzeit kosteten. Als Ziel für den heutigen Tag hatten wir uns Söderköping vorgenommen. Als wir dort ankamen war der Stellplatz geschlossen, offensichtlich wird im Winter nicht mit Touristen gerechnet. Im Nachhinein stellte sich der geschlossene Stellplatz als Glücksfall heraus, wir suchten uns etwas in der Nähe und fanden einen Stellplatz bei Stegeborg. Bei Stegeborg handelt es sich um eine kleine Siedlung an einem Sund (mit Fähre) und den Überresten eines Schlosses aus dem 14. Jahrhundert. Ansonsten ist es ein recht grosser Hafen für Boote und hat einen modern ausgerüsteten Stellplatz für etwa 50 Wohnmobile. Die Lage ist sehr schön und zumindest in der jetzigen Jahreszeit sehr ruhig.

Bei einem Spaziergang besichtigten wir noch eine Kirche, leider wie die meisten Kirchen in Skandinavien geschlossen, aber zumindest von aussen ein schönes Bauwerk. Das Wetter hielt sich den ganzen Tag wesentlich besser als vorausgesagt, zwar oft bedeckt aber kein Regen und einen schönen Sonnenuntergang bescherte es uns auch noch.

Wanderung im Nationalpark Skuleskogen

Über Nacht ist der See vor unserem Wohnmobil zugefroren.

Für heute haben wir uns eine Wanderung im Nationalpark Skuleskogen vorgenommen. Dafür sind wir zuerst auf dem Sagavägen bis zur Küste gefahren. Der Name Sagavägen (Sagenstrasse) passte richtig gut, im teilweisen herrschenden Nebel war es eine richtig mystische Stimmung, aber auch sonst eine sehr schöne Strecke zu fahren.

Angekommen im Skuleskogen, wo wir auch auf dem Parkplatz übernachten werden, marschierten wir los in Richtung Slattdalsskrevan. Es handelt sich dabei um eine ca. 200 Meter lange, 7 Meter breite und 40 Meter hohe Schlucht. Der Weg führt mitten in den Nationalpark, weite Strecken auf Holzsteigen, dazwischen aber auch recht anstrengende Wurzel- und Steinpassagen. Vor allem gegen Schluss geht es dann einen steilen Hang hinauf mit grossen Steinen darin, bevor man zur Trollporten (Titelbild) kommt. Da musste Coni wegen dem Knie leider passen und wartete beim Trollporten, dahinter geht es eben leider nochmals steiler als vorher mit halber Kletterei hoch bis zum Eingang der Schlucht. Eine Treppe hinab und nochmals über Geröll und dann steht man in der Schlucht mit glatten senkrechten Wänden - sehr eindrücklich. Wir kamen auch wieder heil den Berg hinab und nach gut 3 Stunden zurück zum Wohnmobil. Unterwegs begegneten uns recht viele Leute, überraschend für die Jahreszeit.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte.
Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

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