Über Nacht kam Wind auf und das Meer präsentierte sich am Morgen recht wild.
Am heutigen Tag verliessen wir die Westküste und fuhren durchs Land an die Ostküste, an der wir die letzte Ferienwoche wieder in Richtung Olbia fahren wollen.
Die Rückfahrt in Richtung Iglesias an der Küste entlang war von der Seite her und mit den Wellen noch spektakulärer als gestern.
Danach ging es auf einer Art Autobahn quer durch das Land in Richtung Cagliari. Durch weite Ebenen, ausser dem heftigen Wind war nicht viel los.
Im Grossraum Cagliari war es dann etwas anders, die "Autobahn" wurde fast etwas zu interessant, nicht nur wegen dem Verkehr. Velofahrer auf der Autobahn waren noch das Wenigste, zwischendurch Kreuzungen mit Lichtsignal waren schon interessanter, spannend aber wird es wenn die Autobahn quasi an einem Kreisel angeschlossen ist oder alle 50 Meter eine Ein- oder Ausfahrt ist.
Auf alle Fälle waren wir froh den Trubel heil hinter uns zu lassen. Wir fuhren über den Pass Arcu 'e Tidu, immerhin 450 Meter über Meer. Auf der Passhöhe machten wir Mittagspause und einen Spaziergang durch das Naturschutzgebiet.
Vom Pass runter in Richtung Ostküste führte die Strasse dann durch eine nicht endend wollende Schlucht.
Als wir am Meer angelangt waren, fuhren wir zum geplanten Übernachtungsplatz und nahmen erst mal ein Bad, es war sehr heiss, knapp unter 30°. Am späteren Nachmittag nahm der Wind aber dermassen zu, das Womo wurde recht geschüttelt, dass wir beschlossen einen ruhigeren Übernachtungsplatz zu suchen.
Im Ort Muravera sollte es einen Stellplatz geben - der war aber geschlossen, also suchten wir weiter. Auf der Karte fanden wir in der Nähe ein Agritourismo (Agritourismo Marongiu) mit Restaurant und beschlossen da zu Fragen ob wir unser WoMo da hinstellen dürfen. So sind wir jetzt also an einem recht windgeschütztem Plätzchen untergekommen.
Es bot sich da auch die Gelegenheit zum Essen, also haben wir uns ein typisches sardisches Nachtessen “angetan”. Alles war sehr gut, nur viel zu viel.